22. Von Frankfurt nach Cottbus.
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Nö. von Jamlitz Fahrweg zur (20 Min.) Bahn; jenseits angenehm, wenn auch nicht immer bequem, am Südufer des Splaupräbens und der seenartigen Erweiterungen desselben entlang, später am Schwansee ; an dessen ( 3 A St.) Ende r. in 5 Min. zur rinnower Chaussee bei St. 6,0, 20 Min. ö. vom Bahnhof.
Die Verbindung zwischen dem Staatsbahnhof und der Stadt stellt aufser einem Omnibus (2 U. für 50 Pf.) die Lübbener Bahn (nur 2 Züge; S. 172) her: vom An- schlufsbahnhof über (2 km) Jamlitz und (3 km) Blasdorf nach (6 km) Lieberose-Stadt (Erfr.). Von hier n. auf der Chaussee direkt zum (V* St.) Markte oder (etwas weiter) so. undbaldl. durch die schöne Kastanienallee zum Schlofs.
Lieberose ( *Hot. Mischke, am Markt, M. I 1 /* M.\ Deutsches Haus-, Hot.-Rest. Konzerthaus ), hübsches Städtchen mit 1513 Einw., 1272 zuerst als Lubraz genannt, ist Mittelpunkt einer über 4 [^Meilen grofsen Herrschaft^ die . seit 1519 den Grafen von der Schulenburg gehört. Östl. von Markte das grofsartige, vier- flügelige Schlofs mit Turm in der Hauptfront, in der jetzigen Gestalt aus dem 18. Jahrh., mit ausgedehntem *Park (Meldung auf dem Rentamte, vor dem Schlofs r.); im Hintergründe desselben (20 Min.) auf dem Schweizerberge die gräfl. Begräbnisstätte und -kapelle. In der Stadtkirche, einem einfachen Backsteinbau des 16. Jahrh., (Küster Nr. 128), sind als ausgezeichnete Arbeiten der Spätrenaissance bemerkenswert der mächtige *Altar mit polychromen Holzschnitzereien von 1595 und 1. davon das in Venedig gefertigte, von kunstvollem Schmiedegitter umschlossene * Marmorepitaph des Joachim v. d. Schulenburg (f 1594); r. vom Altar 4 Totenschilde von 1678—1780 gestorbenen Mitgliedern der Familie; ferner in der Kirche zwei Grabsteine eines Herrn v. Zauche und seiner Gattin (t 1575 u. 1590) sowie ein Taufstein von 1603 mit polychromen biblischen Darstellungen. Neben der Stadtkirche die neuere Landkirche.
10 Min. nw. vom Markte das Schüteenhaus. Hier r. und jenseit des folgenden Restaurants nach einigen Min. I. (Wegw.) in einen (20 Min.) hübschen Buchenwald mit /' 1 ■ Stockshof. Weiter: r. alsbald zum ,Alten Schlofs*, einem Burgwall, an den sich manche Sagen knüpfen; — 1. zum (20.Min.) Eichberg mit Aussichtsturm (Schlüssel in. aer nahen Försterei., 10 Pf.); etwas sö. davon die’ Bismarckhöhe mit Gedenkstein, auf direkterem, gleichfalls angenehmem Wege 1. vom .Schützenhause, in 20 Min. zu erreichen. Von dem genannten Aussichtsturm Abstieg: sofort r. in die Waldecke Weg, der bald 1. umbiegt (weiterhin mehrfach Wegw. .Theater*) zu einem (20 Min.) trigonometrischen Punkt mit prächtigem Ausblick.
58 km Peitz (* Deutsches Haus-, Goldner Löwe-, Best. Sckützenhaus im O.; Erfr. im Bahnhof), Stadt an der Malxe, einem Nebenarm der Spree, im Kreise Cottbus, mit nicht unbedeutender Tuchindustrie, seit 1462 zu