Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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24. Von Berlin nach Lübben.

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kircbe hat einen seitlich auf den Westgiebel gesetzten Turm; an der Ostwand eine Steintafel eines Otto Schenken von Landsberg. An ihr vorbei geht ein Weg zum Amte, das auf einer in den See vorspringenden Landzunge liegt. Einst stand hier eine Burg, von der ein Wartturm aus Ziegeln und Fundamente unter den Wirtschaftsgebäuden erhalten sind, Sitz der Schenken von Landsberg (bei Halle), die seit Mitte des 14. Jahrh. zur Lausitz gehörten, seit Mitte des 15. Jahrh. aber unter brandenburg. Oberhoheit standen. Das 4 □Meilen grofse Schenkenländchen wurde 1718 von Friedrich Wilhelm I. angekauft, nachdem einzelne Teile (darunter Königs- Wusterhausen) schon vorher erworben waren. Der Be­sitzer Herr v. Parpart treibt die Kultur von Tafeltrauben in grofsartigem Mafsstabe. Hübsche Aussicht im SO. von den Höhen zu beiden Seiten der Halber Chaussee. Weiterhin an dieser, auf einem Gelände von 133 ha, eine grofse Landesirrenanstalt, 19058 erbaut, im Pavillon­system. 'k St. sw. von der Stadt, an der Töpchiner Chaussee und am See, etwas vor £gsdorf{S. 160), Gasth. Kleine Mühle (Sommerwohnungen) mit Badeanstalt.

Besuchenswerte Punkt© am Westufer des Teupitzer Sees (Über­fahrt in 2030 Min.; 1 Pers. 50 Pf., jede weitere 15 Pf.) sind: der *Amtmannsberp , mit schönem Blick auf das Städtchen, und *Tornows Idyll (15 Z. mit 40 B. zu l f AIVa M., F. 50 Pf., M. 12 M. t P. 44Va mit überraschenden Anlagen. Der W eg vom Amtmannsherg nach Tornows Idyll (20 Min.) geht südl. am Waldrande hin, dann gerade­aus durch den Wald, weiterhin 1. Nach Töpchin s. S. 160. Kaum lohnend ist der Besuch von Tornow (Gasth. Peescli), kleiner Sommer­frische am Tornower See und am Kiefernwalde, 50 Min.. von Teupitz.

. 50 km Halbe (Erfr. im Bahnhof, Garten; Whs. e.Post, z. Ü.), noch im Kreise Teltow, mit zahlreichen industriellen Anlagen, Hauptausgangspunkt für den Unterspreewald von N. her. Vgl. die Karte S. 160.

Eintägiger Ausflug in den Ünterspreewald am unterhaltendsten: von Wend.-Buchholz zu Fufs nach Gr. "Wasserburg (2 St.) und mit Kahn nach Schiepzig ; weiter mit Kahn nach Hartmannsdorf und zu Fufs (oder mit der Bahn) nach Lübben , oder von Schiepzig zu Fufs nach Bhf. Bömichm-Schlepsig (10 Min.) und mit der Bahn nach Lübben. Von den nächsten Haltestellen der Bahn kommen als Ausgangs­punkte noch in Betracht Oderin und Schöntoalde. Wer möglichst wenig

g ehen will, fährt mit der Bahn über Lübben nach Börntchen-Schlepzig , enutzt den von dort 3 mal verkehrenden Omnibus nach Schiepzig und macht dann die Fahrt nach Gr. Wasserburg hin und zurück oder etwa nur bis Adlershorst und von da nach Hartmannsdorf.

Eine Chaussee (5 km; Omnibus zu fast allen Zügen für 30 Pf.) führt ö., zum gröfseren Teile durch Wald (Steig 1., später r.), nach Wendisch-Buchholz (*Deutsches Haus, 10 Z. mit 20 B. zu IV 2 2 1 k M., F. 75 Pf., M. 1 '/* u. 2 M. , P. 3Va4V 2 M. ; Hot. de Home, mit Garten;

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