192
27. Muskau.
Unbekannten (1832 aufgefunden; mit Inschrift an einem Steinkrenz) zur Terrasse.
L. führt ein Fufsweg ins Gebüsch durch eine romantische Schlucht, genannt Saras Walk, zuletzt 1. Stufen aufwärts zur Terrasse (Aussicht über die Stadt hinweg bis zu den Löbauer Bergen) mit der *Begräbniskirche „Mausoleum“; 8 Min.), die nach dem Tode der ersten Gemahlin des Grafen Arnim 1887—88 von Raschdorff errichtet wurde. An den in Form eines Kreuzes aufgeführten Bau schliefst sich vorn nach beiden Seiten ein Säulengang an (Wärter im Sommer 8—6 U. anwesend; Trkg.). Im 1. Seitenschiff von wunderbarer Schönheit das ruhende Marmorbild der Gräfin, von R. Begas (das Grab selbst auf dem Friedhofe aufserhalb). Hinter dem Altartisch ein ursprünglich aus dem Kloster Boppard stammendes sogen. Maximilianfenster mit kunstvollen Malereien: in der Mitte der Kaiser (Maximilian I. oder II. ?), darüber die Kreuzigung und Auferstehung; in den äufseren Reihen unten weibliche Tugenden, oben Propheten; im Fensterbaldachin die heilige Dreieinigkeit. Das Gitter vor der Kirche gehörte früher zur markgräfl. Begräbniskirche in Ansbacn.
Weiter folgt man n. dem breiten Fahrwege, der über den von Laubwald bedeckten Marienberg geht, auch nachher auf der Höhe bleibt und hübsche Blicke in den Park (1.) bietet. Später zeigt sich r. etwas abseits, von erratischen Blöcken umgeben, die mächtige Hermannseiche (Umfang 7,60 m). Das Englische Haus (V 2 St.; Erfr.), beliebter Zielpunkt für Spaziergänge im Park, liegt schon etwas unterhalb der Höhe, vor ihm (1.) über die (6 Min.) Hermannsbrücke wieder auf das 1. Neifseufer, dann nach r. vorbei am künstlich geschaffenen Eichsee (1.; mit kleinem Wasserfall) zur (10 Min.) Gloriette, einem achteckigen Tempelchen mit prächtigem *Blick auf Schlofs und Park. Nun etwas zurück und den ersten Weg 1., der über die (5 Min.) Spremberger Chaussee im N. der Stadt in den westlichen, weniger gepflegten Teil des Parkes führt.
Bergauf, bald auf dem Höhenrande hin, zu einer C /4 St.) schönen Aussicht (Bank unter einem Baum); r. die Reste einer alten Kirche auf dem Friedhofe des Dorfes Berg. Weiterhin auf einen von diesem kommenden Fahrweg. Nach 10 Min. (von der Aussicht) 1. ab, nachher auf einem der zahlreichen Wege durch die Grofse Schlucht oder um sie herum zum (15—20 Min.) Bade. — Hübsche Spaziergänge bieten auch die Höben hinter diesem, u. a. in westl. Richtung zum (25 Min.) Weinberge mit Aussicht auf die Bautzener und Löbauer Berge.