Teil eines Werkes 
2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
Entstehung
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I. Das Wandern in der Mark.

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fahrig zeigen. Wer mit einer Örtlichkeit näher bekannt zu werden oder einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse zu gewinnen wünscht, wird Gespräche mit Einheimischen im Lokale oder unterwegs gern aufsuchen; allerdings ist es. nicht ganz leicht, dabei den richtigen Ton zu treffen. Von den Hausdienern erfährt man oft mehr als von den häufig wechselnden Wirten.

Die Angaben über die Fahrgelegenheiten (Post, Omnibus, Dampfer) beruhen auf den Plänen vom Sommer 1903. Da sich dergleichen manchmal ändert, so ziehe man, sofern man Post oder Omnibus zu benutzen gedenkt, das neueste Reichskursbuch oder (auf einem Postamte) die ausführlichen-Postleithefte zu Rate; doch frage man auch am Orte selbst möglichst bald nach Zeit und Stelle der Abfahrt. Die Versicherung der Wirte, es sei im Omnibus Platz genug vorhanden, darf nicht davon ab­halten, einen solchen baldigst zu. belegen. Die Karriol­posten fallen So. oft aus oder fahren nach einem andern Plan als wochentags. Mit den unterwegs begegnenden Fuhrwerken können oft beträchtliche Strecken gegen ge­ringe Vergütung zurttckgelegt werden. Angetreten wird die Tour am zweckmäfsigsten auf der Bahnstation, wo weniger Züge halten, beendet da, wo sich eine gröfsere Auswahl bietet. Frühzeitiger Aufbruch nach dem Bahn­hofe ist stets anzuraten.

VorVerbotstafelnbei einem Parke oder hübschem Waldwege braucht der einzelne Tourist nicht zu sehr zu erschrecken; sucht er in geeigneter Form die Erlaubnis im Herrenhause oder beim Förster nach, so wird er selten abgewiesen werden. Überdies sind manche Waldwege nur für Fuhrwerke verboten, ohne dafs dies ausdrücklich

f esagt ist; doch gebietet es die Vorsicht, Forstbeamte ei der ersten Gelegenheit nachträglich um Erlaubnis oder Entschuldigung zu bitten.

Auf die Auswahl der Wege ist in diesem Buche viel Mühe verwandt worden. Mit gutem Bedacht fehlen hier viele der geprüften Wege und sind anderseits die Ver­bindungen zwischen zwei Punkten so hergestellt, wie sie hier vorliegen, und nicht so, wie sie etwa anderswo angegeben sind, oder wie es auf den ersten Blick viel­leicht geeigneter erscheint. Es dürfte sich daher im all­gemeinen nicht empfehlen, andre Wege zu gehen, wie es auch seine Bedenken hat, Touren durch Wald, wenn sie sich nicht an Hauptverkehrsstrafsen halten, in einer der vorgeschlagenen entgegengesetzten Richtung zu unternehmen; tut man letzteres doch, so verfolge man den betreffenden Weg wenigstens vorher auf der Karte