III. Aus der märkischen Baugeschichte. 13
berg 120 m) das Eberswalder Tal; weiter im W. reicht er jenseit der Havel in das Land Ruppin (Krähenberg sw. von Rheinsberg 118 m), jenseit der Dosse in die Prignitz (nahe der Grenze der Ruhner Berg bei Putlitz 188 m).
Zwischen beiden Höhenzügen schufen die alten Ströme und ihre Nebenflüsse eine Anzahl landschaftlich scharf umgrenzter Hochflächen. Im Süden bilden eine Reihe : di e Lieberoser Hochfläche, das Land Beeshow-Storhow (Rauen- sche Berge 148 m), der Teltow (Gr. Ravensberg südl. von Potsdam 110 m), die Zauche und das Hohe Havelland. Nördl. vom Berliner Tale liegen: das umfangreiche Sternberger Hochland (Spiegelberg südl. von Lagow 180 m), das vor dem Durchbruch der Oder mit dem Lebuser zusammenhing, und der Barnim (mit der „Märkischen Schweiz“; Semmelberg sw. von Freienwalde 158 m). Weiter westl. werden, da wo Berliner und Eberswalder Tal Zusammentreffen, durch Luche einige kleinere Inselschollen umschlossen, der , Glin und die Ländchen Bellin Friesack und Rhinow.
Soweit die Plateauoberfläche nicht aus Sand, sondern aus dem ungeschichteten Ton und Lehm des Geschiebemergels bestehen (1/10 der Mark, ein weiteres 1/3 Mischung von Sand und Lehm), liefern diese dem Landmann lohnende Erträge (Weizen in der Uckermarck) und für Ziegeleien (besonders längs der Havel sehr zahlreich) den grössten Teil des Materials. Die Sohle der gegenwärtigen Flüsse und Niederungen füllt das sogenannte Alluvium aus, das gleichfalls zu einem grossen Teil aus Sand besteht, wie überhaupt etwa k 3 / 4 der gesamten Mar von diesem bedeckt wird. Aufserdem gehören dem Alluvium die Moor- und Torfbildungen an, von denen namentlich die bei Linum einst weiten Ruf hatten, sowie der Raseneisenstein, der früher an zahlreichen Orten der Mark gewonnen und verarbeitet wurde.
In der geologischen Abteilung des Märkischen Pro- vinzial-Museums in Berlin sind für ein bequemes Studium aller Epochen der Urgeschichte unseres Landes reichliche Sammlungen vorhanden.
III. Aus der märkischen Baugeschichte.
Auf Dörfern sind die zahlreichen aus dem Mittel- alter erhaltenen Gotteshäuser mit wenigen Ausnahmen schmucklose Granitkirchen, z. T. aus dem Anfang des