26 2. Von Berlin über Zossen nach Jüterbog.
Sw. von Bhf Mellen 6 km Chaussee, z. T. durch Wald, in der Nähe von Bhf Rehagen-Klausdorf vorbei, nach Kummersdorf (s. unten).
37.5 km Rehagen-Klausdorf; am Bahnhof ein grosses Kriegsdepot für Eisenbahnmaterial. Kl. mit zahlreichen Ziegeleien liegt sö. am Südende des Mellensees. — 40 km Sperenberg (Gasth. beim Bahnhof, z. Ü.; im Dorfe Gasth. zum alten Krug), bekannt durch seine der Zechstein- bildung angehörigen Gips- und Steinsalzlager in den Hügeln n. vom Krummen See (20 Min. vom Bahnhof, Fahrweg 1. von der Kirche). Die Brüche gehören ebenso wie die Gipsmühle und Gipsfabrik einer Berliner Gesellschaft. Der Gips, der hier schon vor 1568 gewonnen wurde, hat eine Mächtigkeit von 87 m und überragt um 26 m den Seespiegel. Unter dem Gips erbohrte man 1867—71 Steinsalz bis zu 1272 m Tiefe, ohne die Grenze desselben zu erreichen (tiefstes Bohrloch bei Paruschowitz O./S. 2003 m). Neuerdings hat man hier auch Strudellöcher aus der Eiszeit nachgewiesen. — Nach Neuhof s. S. 21.
Nach Woltersdorf (3 St.), nur an schufsfreien Tagen (So., gewöhnlich auch Mo. u. Mi.) ausführbar. Nw. 2,5 km Chaussee nach Kummersdorf (2 Gasth.); V4 St. südl. der Schumkesee, wo die Übungen des Eisenbahnregimentes im Brückenbau stattfinden. Vom Dorfe sw. breiter Weg durch Wald, später über die Schusslinie hinweg, nach dem hübschen Dörfchen Scharfenbrück ( l8/ 4 St.; Schenke) und weiter, zuletzt auf der Trebbiner Chaussee, in 40 Min. nach Woltersdorf (S. 80). Z\ir Haltestelle der Anhalter Bahn braucht man noch 10 Min.
45.5 km Kummersdorfer Schiessplatz, n och im Kreise Teltow, mit der Kaserne der Versuchskompanie, Offizierkasino u. s. w. (die Kantine allgemein zugänglich). Die Anlage, die sich 8 km nach NW. erstreckt, dient lediglich zur Erprobung der neuen Geschütze (Eintr. nicht gestattet).
Nach Woltersdorf und Luckenwalde (3 bezw. 3V4 St.). Von der Kaserne an der Ostseite der Bahn nach S. Fussweg — oder etwas weiter 1. Fahrweg — nach Bude 35 (20 Min. vom Bahnhof). Hier Über die Bahn; bei der Teilung r. (bald Wegw. ,Gottow‘) durch Wald, zuletzt auf dem Schönefelder Wege (zurück: ,Jachzenbrück‘) nach dem freundlichen Dorfe Gottow (IV2 St.; Gasth., mit Garten), mit einem von Friedrich d. Gr. 1745 angelegten Hüttenwerk (jetzt Neusilberfabrik). Weiter, z. T. durch Wald, guter Weg an Neuhammer vorbei nach Wollersdorf (65 Min.; S. 30). — Von Gottow schöne Eichenallee in hohem Walde nach Fh. Lindhorst, weiter zur Dahmer Chaussee kurz vor Luckenwalde oder zuletzt am Kirchhofe (r.) vorbei zur Brücke zwischen der Baruther und Neuen Baruther Strasse (IV 2 St.; S. 30).
Nach dem Hohen Golm (3V2 St.). Bei der Kaserne auf die Ostseite der Bahn. Der eigentliche Weg beginnt gegenüber jenseit der Schonung (nur auf Umwegen nach l., dann am Waldrande nach r, zu erreichen; etwa 1 !a St. vom Bahnhof) in der Richtung des Bahnüberganges, biegt jenseit eines Gestelles nach r. um und kommt an einer Schonung (1.) entlang als Fussweg (zurück: 'verbotener Weg‘) in 10 Min. an den Weg Gottow—Neuhof (S. 21). Jenseits sofort über die Kreisgrenze durch hügeliges Gebiet, weiterhin wieder Fahrweg, kurz vor dem Ende des Waldes an einen breiteren Weg und auf diesem r. zur Schmelze (20 Min.; zurück: vom Anfang des Waldes