30 3. Von Berlin über Luckenwalde nach Jüterbog.
Markt (20 Min. vom Bahnhof), wo die Luckenwalder Chaussee beginnt, im Garten einer Schneidemühle, stand bis 1762 die Burg der Gebrüder v. Maltitz, die Friedrich I. 1413 einnahm. Noch weiter südl. in den Wiesen bei Kliestow ein Burgwall.
Der nun beginnende Kreis Jüterbog-Luckenwalde gehörte in seinem nördl. Teile einst zum zannaer Klostergebiete, das 1772 zur Kurmark geschlagen wurde.
46 km. Wöltersdor f (Gasth. z. Eisenbahn; Rest. Schulze)
Nö. nach Sperenberg s. S. 26. — Südl. führt durch den Bürgerbusch und am Rest. Waldschlsschen vorbei die Chaussee (zuletzt Schützen-, Trebbiner-, Beelitzer Strafse) in 8 /< St. zum Markte von Luckenwalde \ hübsch ist auch der Weg von der Papiermühle in W. am Westufer der Nuthe zur Chausee (Brücke), 20 Min. vor der Stadt.
50 km Luckenwalde. it — Gasth.: *Prntz von Preuss en, m schönem Garten, u. Hot. Kretschmar , Breite Str.; Stadt Magdeburg , Friedrichstr. — Gartenlokale: Heitchen , Mühlenweg; Schützenhaus, Schützenstr.; , Badeanstal t (s. unten). — *Bahnrest . — Konditorei: Met z Breite Str.
Luckenwalde, d i. Luch im Walde, bedeutende Industriestadt (über 40 Tuch- und 8 Hutfabriken) mit 20986 Einw. an der Nuthe, betrieb frühzeitig städtische Gewerbe, besonders Bierbrauerei; die Tuchmacherei brachten Kolonisten Friedrichs II. (namentlich aus Gera) zur Blüte. Die Burg L. wurde mit 11 zugehörigen Dörfern 1285 vom Kloster Zinna gekauft. Stadt ist L. erst seit 1808. — Im nördl. Teile der Stadt der Hag, eine hübsche Promenade mit kleinen Kriegerdenkmälern und mit der Post (Ecke der Wilhelmstr.). Nahebei am Markte ('U St. vom Bahnhof) die alte got. Johanniskirche, zweischiffiger Backsteinbau, zuletzt 1902 erneuert; der getrennt stehende Glockenturm aus Feldsteinen ist angeblich ein Rest der alten Burg. Etwas n. vom Markte ein Altersheim für Arbeiterinnen der Fabrik von Gebrüder Heinrichs. Nach S. geht vom Markte die Breite Strasse (1. in der Dahmer Strafse das städt. Realprogymnasium), dann die Treuenbrietzener Strasse. In der von dieser alsbald 1. abzweigenden Zinnaer Strafse die kath. Kapelle und die Jakobikirche. Gegenüber der ersteren (I.) führt der Mühlenweg nach Fähndrichs Tuchfabrik (20 Min. vom Markte), zu welcher das *Elstal, ein von Nuthearmen umschlossener kleiner Park, gehört. Durch ihn zur ('/t St.) Badeanstalt des Handwerkervereins, mit vielbesuchtem Gartenlokal.
Vomr Markte nö. (Baruther Strasse) nach dem Kummersdorfe Schiessplatz s. S. 26.). — Bahn nach Dahme (Bahnhof 8 Min. südl. vom Staatsbahnhof) s. S. 27.
Von der Jakobikirche nach Zinna (etwa 2 1 /. St.). Chaussee bis m Lindenber g ( 1 2 St.; Rest.) mit hübschem Park um einen Teich, a Anfang des langhingestreckten Rauhen Luches. Fussgänger gelangen