Teil eines Werkes 
2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
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5. Von Berlin nach Wiesenburg.

gewann. Auf dem Kirchhofe am Ostende die Gräber Fr. Eberhards und seiner Gattin (Doppelstelle mit Porträts) sowie das des Ministers Gustav Adolf v. R. (f 1847). Die Steinpyramide auf dem Abhang . widmete Fr. Eberhard der Erinnerung an die Verwüstung der Rochowschen Güter durch die 30000 PreuTsen, die beim Ausbruch des 1. schles. Krieges hier mehrere Monate zur Sicherung der Mark lagen. 1 !a St. nw. Dusterreckahn , Schlosswall mit Eichen; in der Mitte eine auf das Alter des Rochowschen Besitzes bezügliche Inschrift; weiter nach dem Neuen Krug s. S. 08. "Von R. Fufsweg an der Plane nach Göttin. 30 km Göttin. Zuletzt über die Staatsbahn nach (35 km) Brandenburg-Neustadt (S. 59).

Den Ausflug nach dem Rabenstein unternimmt man am besten im Herbst. Man verbindet damit passend den Besuch einer der zahlreichen Rummeln, die sich zwischen Niemegk und Wiesen- burg vorfinden: durch die Gewalt des herabstürzenden Wassers ent­standene, jetzt jedoch für gewöhnlich trockene Erdrisse von teils kurzer teils stundenlanger Ausdehnung, bald schmal bald ziemlich breit und vielfach mit üppigem Heidekraut bewachsen.

Von Niemegk (S.49; 2V4 St.): am Ende von Rädigke (DA; Whs) 1. und alsbald r. (,Rabenstein). Nach 25 Min., jenseit einer einzelnen Eiche, teilt sich der Weg: gradeaus nach Raben (s. unten); halbl. (nicht 1.!) aufwärts, zuletzt auf dem vom Dorfe kommenden Wege, in Va St. auf das Plateau des Rabenstein. Umweg durch die interessante Neuendorfer Rummel (bis Rädigke im ganzen 2 3 A St.): von Niemegk sw. nach ( 8 /4 St.) Neuendorf ; südl. davon gleich jenseit des Wegweisers ,Zixdorf halbl. vom Wege ab in das hier durch eine Baumreihe gekennzeichnete Tal der Rummel, das namentlich im oberen Teile durch die beiderseits bastionenartig vorspringenden Kuppen und einschneidenden Schluchten höchst malerisch und einer Gebirgsgegend nicht unähnlich ist; zuletzt (nach 50 Min.) hinauf an freies Feld und gradeaus zu einem (3 Min.) Grenzhügel; hier r., an einem Teiche (r.) vorbei, in 3 Min. zu einem vom nahen Dorfe Garrey (1.) kommenden Wege; diesen r. (nach N.); nach 20 Min. 1. ab (Wegw.) durch etwas Wald und über das untere Ende der Garreyer Rummel nach (40 Min.) Rädigke.

Von Belzig geht direkt nach Raben eine öde Strafse (2VaSt.). Besser wandert man auf Umwegen durch die Grosse Rummel (3VaSt.). Von der Strafse nach 20 Min. (vom Bahnhof) r. ab (Wegw. ,Bergholz, Grubo) an Bergholz (r.), das man nicht berührt, vorbei; nach 50 Min. 1. Steig durch Nadelgehölz, bald freies Feld zum (12 Min.) Anfang der Grossen Rummel. Etwa 200 Schritt jenseits an der Fortsetzung des Weges 1. ein grofser Stein, an den sich Sagen knüpfen (angeblich Eindruck eines Hufes erkennbar). Bei der wanderung durch die Rummel, die vielfach recht breit und z. T. mit Nadelwald ausgefüllt ist, achte man darauf, da ein Weg nur teilweise zu erkennen ist, dafs man immer in der Talsohle bleibt, und lasse sich bei den Windungen nicht durch die Seitentäler verleiten; w. in der Nähe geht der Weg von Grubo vorbei. Nach etwa 70 Min. gelangt man auf der West­seite der Rummel zu Wiesen, in denen die Plane entspringt; bald über das Flüfschen zur Ostseite und unter kahlen Hügeln zur (Va St.) Belziger Strafse kurz vor der Planebrücke und 10 Mm. vor Raben (Whs, z. Ü.). Auf den Rabenstein braucht man noch 20 Min.

Von Wiesenburg (S. 52; 3 St.). Vom Bahnhof. nach Jeserig (Va St.; Whs) mit roman. Feldsteinkirche; jenseits weiterhin wieder durch guten Wald nach (50 Min.) Welsigke , dann wenig an­genehm nach (25 Min.) Grubo und durch niedrigen Nadelwald in der Nähe der Grossen Rummel (1.; s. oben) entlang nach (1 St.)Ä«6cw. Von Dorf Wiesenburg kommend biegt man von der Koswiger Chaussee nach 10 Min. 1. (,Mützdorf) ab; jenseit der Bahn durch die Schonung sofort grade hinauf in hohen Wald und kurz hinter Welsigke (1 St.) an den Weg vom Bahnhof.