8. Von Berlin nach Stendal.
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jenseit des Sees schon nach 12 Min., beim Kreuzwege, gradeaus Gestell B ('U St.), zuletzt 1. auf i in 2 Mm. zur Chaussee kurz vor St. 75,4. Bis Plaue (S. 63) braucht man noch 30 bezw. 35 Min.
8. Yon Berlin nach Stendal.
105 km Lehrter Bahn (1871 eröffnet), in 2 V 4 —2Va St. (fast alle Schnellzüge gehen von der Stadtbahn ab). Fahrpreise: 6,40. 4,30 M. (von Bhf Friedrichstrafse 7,40. 5,20), R. 9,90. 6,60 M.; bis Rathenow 4,30. 2,90 (5,10. 3,60), R. 6,80. 4,50.
Bis (12 km) Spandau s. Teil I. Nachdem die Bahn die Havel überschritten hat, zweigt sie von der Hamburger Linie ab. — 17 km Staaken. — 22 km Dallgow- Döberitz { Gasth. Deutscher Kaiser). Weiter südl. der
f rofse Übungsplatz des Gardekorps ; zwischen ihm und em Bahnhof das Lager für die Mai bis Sept. hierher abkommandierten Truppen sowie für das ständige Wachkommando von 120 Mann. Auf dem Hasenberg em Granitobelisk zum Andenken an Friedrich d. Gr., der den 12. —14. Sept. 1753 im Lager zu Döberitz mit 44000 Mann lag. — 30 km Wustermark (Grünfelds Gasth.), auch
Station der Bahn Wildpark-Nauen (s. Teil I). Febr. 1807 wurde Heinr. v. Kleist hier nach seiner Festnahme in Berlin durch die Franzosen in einem unterirdischen Gefängnis eingesperrt, um nachher nach Frankreich abgeführt zu werden. — Dann unter der Bahnlinie Nauen-Ketzin hindurch. K. erscheint auf kahler Fläche Nauen. Bald beginnt Kreis West-Havelland.
43 km Gr. Behnitz (Omnibus je lmal nach Nauen für 60 Pf., nach Brandenburg für l*/a M.). Das Gut im Dorfe (20 Min.) ist seit den 60 er Jahren des vorigen Jahrh. im Besitz der Familie Borsig; am Eingang die Trophäen vom ehemaligen Oranienburger Tor m Berlin. Nördl. davon der Behnitzsee und ein Park mit angenehmen Spazierwegen. An der Südseite der Kirche (dem Gute
f egenüber) das Borsigsche Erbbegräbnis , 1878 beim Tode Albert Borsigs errichtet. — Schon vor dem Dorfe, r. abseits, dicht an der Bahn, der Sandkrug (Forsth. mit Erfr., z. Ü.); im Garten eine Bismarckei che.
52 km Buschow (Omnibus nach Brandenburg s. S. 60). — 60 km Nennhausen, Dorf mit Gut, das einst dem Dichter de la Motte Fouqué gehörte.
Nach Rathenow (3 St.; TI.) Landweg, zuletzt Friesacker Chaussee an Neu-Friedrichsdorf (S. 73) vorbei, fast immer durch Wald, aber • ziemlich einförmig.