10. Von Berlin nach Havelberg.
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10. Von Berlin naeh Havelberg.
111 km Hamburger Bahn (1846 eröffnet), bis Glöwen Hauptlinie, dann Zweigbahn (1890), in 2Va—3 St. Fahrpreise: Neustadt a.B. 4,60. 3,10 (Schnellzug 5,10. 3,60), R. 6,90. 4,60 M.; Glöwen 6,20. 4,10 (7,10. 5,0), R. 9,60. 6,20; M. Havelbe rg 6,80. 4,50 (7,70. 5,40), R. 10,40. 6,90
Bis (36 km) Nauen s. Teil I, dsgl. Bahn von Nauen naeh Wildpark. Kreisbahn naeh Senzke (20 km; S. 74).
Nach Brandenburg (34 km für 1,60 M. u. 1 M.). Bis (8 km) Röthehof , Station der Ketziner Bahn, s. Teil I. Dann Kreisbahn, Stationen u. a.: 4 km Tremmen (s. Teil I); 11 km Roskow (vgl. S. 65), wo 1., jenseit der Havel, der 110 m hohe Götzer Berg erscheint; 15 km Päwesi n, 10 Min. ö. von dem am Nordende des Beetzsee s (S. 60) ge legenen Dorfe; 23 km Kl. Kreutz. — 26 km Brandenburg (S. 67).
Die Bahn bleibt bis Friesack im Gebiete des Havel- ländischen Luches (125000 ha), das 1718—25 unter Friedrich Wilhelm I. durch den Oberjägermeister S. v. Hertefeld (vgl. S. 123) entwässert wurde. Im Frühjahr weite Wasserflächen. — 42 krn Berger Damm.
49 km Paulinenaue ( Bahnrest.; Gasth. und Post beim Bahnhof), im Kreise West-Havelland. Bahn nach Neu- Ruppin (8. 108) und Rathenow (S. 74). — Dann über den bei der Urbarmachung des Luches angelegten Hauptgraben. 57 km Vietznitz.
Östl. beginnt, sich nach NW. erstreckend, der Zotzen (vgl. die Karte S. 104), ein seit Entwässerung des Luches auf seinen jetzigen Umfang (2366 ha) beschränkter Wald. Der weitaus gröfste Teil (meist Nadelholz) gehört verschiedenen Mitgliedern der Familie v. Bredow, nur der nordwestl. Teil t. (V 12; Buchen und Eichen) der Familie v. Quas Folgende Tour nimmt etwa 4 St. in Anspruch. Von Hst. Vietznitz die Brunner Strafse, weiterhin durch Laubwald nach (V 2 St.) Vorw. und Fh. Wagenitzer Zotzen. 20 Min. später 1. ab, nur z. T. durch guten Wald, nach (Va St.) Vorw. und Fh. Briesener Zotzen und über die sandige Strafse hinweg, die aus den östl. Teilen direkt zum Klessener und Friesacker Z. führt, nach Fh. Brandts Stelle (8 Min.; bleibt r.). Jenseits sogleich 1. den ,Forstweg‘ durch schönen Buchenwald, dann zweimal durch ein Gatter, immer gradeaus zuletzt über Feld ( 1 . nahe eine Einzäunung jenseit derselben die sogen. Schwedenschanzen und die sandige Strafse) zur (40 Min.) Nordseite von Vorw. Klessener Zotzen. Nördl. zum (10 Min.) ursprüngl. germ., später wend. Ringwall (etwa 400 Schritt im Umkreis ; wohl Beratungs- und Opferstätte), frei inmitten der Wiese gelegen (n. sieht man Lenzke). Kurz vorher 1. ab zum (4 Min.) Waldrande. Hier schräg über den Weg durch Laubschonung — oder angenehmer einige Min. n. am Waldrande hin, dann 1. den Tannenweg — in 6 (bezw. 10) Min. an einen andern Weg. Ihn 1. (n. bald eine starke Eiche ; dann durch junge Kulturen, mehrmals Gatter) in 5 Min., mitten im prächtigen Laubwalde, an einen Quer- weg bei St. 4. 7. L. in i /4 St. an den Lenzker Weg bei St. 8. 9.10.11, 4 Min. vor dem Ende des Waldes (Gatter). Südl. in V 4 St. an die oben genannte sandige Strafse bei mehreren Eichen, kurz vor (r.) Vorw. Friesacker Zotzen. R. zum Rhin (jenseits Vorw. Damm mit Whs) und an ihm 1. zu einer (i/4 St.) Brücke, wo sich die Temnitz mit jenem vereinigt, an der von einer Eschenallee eingefafsten Chaussee. Auf ihr in Va St. nach Bhf Friesack.
62 km Friesack (Erfr.). Vom Bahnhof führt eine Lindenallee (2 km; Promenade; Omnibus 30 Pf.) zu der