13. Von Neustadt a. D. nach Meyenburg. 101
Sommer vielbesuchtes Rest.) im Unteren od. Bantikow-See. Gegenüber liegt Bantikow (Whs), von wo man am See nach S. auf etwas unbequemem Pfade in IV« St. zum Schützenhaus von Wusterhausen (S. 100), nach N. auf noch beschwerlicherem Wege in 1 St. nach Stöbe wandern kann; besser benutzt man die betr. Fahrwege. — 1 St. nö. von Kyritz, an der Wittstocker Chaussee (kürzender Weg zu dieser vom Logengarten) liegt Stolpe (Whs), zwischen dem genannten See und dem Oberen od. Stolper See. Lohnende Umwanderung des letzteren (etwa 2 St.), fast immer in schönem Walde und auf leidlichem Pfade, über Karnzow (im O.), Gut des Grafen Königsmarck, dann bald zwischen dem Stolper See und dem Salzsee (n.) hindurch, zuletzt nach Stolpe zurück.
Von K. gehen Kleinbahnen über (4 km) Rehfeld: in 1 St. nach (17 km) Breddin (S. 87) und in 3 St. nach (47 km) Perleberg (S. 95). Zahlreiche unbedeutende Stationen an beiden Linien.
19 km Wuticke. Weiterhin r. Horst mit alter Burgruine in schönem Park. — 28 km Blumenthal (Erfr. im Bahnhof). Im Dorfe (Dases Gasth., z. Ü.) bei der Kirche eine Büste Wilhelms d. Gr.
Von Blumenthal nach Heiligengrabe (2'/< St.) durch die Stiftsheide. Vom Nordende des Dorfes (direkt vom Bahnhof hierher nö. in 6 Min.) den Bölzker Weg, zuletzt durch Wald, bis ( 8 A St.) Heidelberg. Hier (nicht schon früher!) r. ab durch den Ort nach Fh. Heidelberg , dann dux-ch vortrefflichen gemischten Wald mit (35 Min,) F'h. Hoheheide , zuletzt Feldweg zur Wittstocker Chaussee, w. von Heiligengrabe (55 Min.; S. 96).
34 km Bölzke; 37 km Sarnow.
42 km Pritzwalk (* Schwarzer Adler; *Maax’ Hot.; Bahnrest.; Omnibus nach Freyenstein, 22 km, 2mal in 3 St., vgl. S. 102), von Garten umgebene Stadt an der Dömnitz mit 6896 Einw., vor der Teilung der Prignitz in zwei Kreise Hauptstadt derselben, Kreuzungspunkt der Bahn von Wittenberge nach Neu-Strelitz (S. 96). Von dem alten, einst stark befestigten Orte hat sich infolge wiederholter Brände und des 30 jährigen Krieges aufser der Kirche nichts erhalten. Die S. Nikolaikirche hat ihre gegenwärtige Gestalt als dreischiffige Hallenkirche mit dreischiffigem Chor und mehreren angebauten Kapellen etwa seit 1500; der Turm wurde von Adler 1880—82 hinzugefügt. Am Bahnhof Anlagen. V» St. n. von der Stadt das Hainholz (Ph. mit Erfr.).
Zweigbahn nw. nach (17 km) Putlitz ( Schmidts Hot. ; Omnibus 2mal nach Karstedt , Station der Hamburger Bahn, 24 km in 3 St), Ackerbürgerstädtchen an der Stepenitz mit 1725 Einw. Auf dem Markte eine Friedenseiche von 1815 und ein Bronzedenkmal Wilhelms I. von Tondeur, das erste nach dem Tode des Kaisers im Sommer 1890 errichtete Standbild, mit Medaillon Kaiser Friedrichs. P. ist uralter Stammsitz der Gänse Edlen Herren zu Putlitz, von denen noch heute zwei Besitzungen daselbst bestehen: im 0. der Burghof , im Besitze des Herrn auf Laaske (Bruder des Dichters Gustav zu Putlitz) , mit altem, 1890 um die Hälfte erhöhtem Rundturm auf der Stelle der einstigen, bereits 946 erwähnten Burg; im W. vor der Stadt, an der Parchimer Chaussee, Philippshof mit hübschem Park. — Hinter diesem r. Feldweg, z. T. durch Wald, nach (1 St.) Nettelbeck Gut des Barons v. Jena mit ausgedehntem Park, Wildgarten und