15. Rheinsberg.
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Papenbrock, z. Ü.) und Bütow zum ( 9 U St.) Anfang schönen Waldes; nach 55 Min., kurz vor Fh. Pfefferteich, bei St. 8,7 1. ab, wie S. 110 (von Neu-Ruppin aus) angegeben.
15. Rheinsberg.
84 km von Berlin (bis Löwenberg Nordbahn, dann Privatbahn) in 2Va—3 St. ftir 5,80. 3,90 (Schnellzug 6,10, 4,10) R. 8,60. 5,80 M.
Bis (46 km) Löwenberg s. S. 121. Vom Kleinbahnhof über (49 km) Löwenberg (Dorf), (50 km) Linde und (56 km) Grieben nach (60 km) Herzberg i. M. ( Bechers Gasth., z. Ü.; Erfr. im Bahnhof), mit grofser Granitkirche und altem Kirchhofsportal. Nach Oranienburg s. S. 121; nach Badensleben S. 105; Eisenbahn nach Neu-Ruppin S. 109. — 64 km Schönberg.
67 km Lindow i. M. ( *Seegers Hot., mit Veranda; Hot. Ratskeller ; Erfr. im Bahnhof; Omnibus nach der 1 U St. entfernten Stadt 25 Pf.; Dampfer nach Neu-Ruppin s. S. 106), freundliches Städtchen mit 1807 Einw. zwischen dem Wutzsee (ö.) und dem grofen Gudelacksee (w.), als Sommerfrische besucht. Der Ort entstand um das Prä- monstratenser-Nonnenkloster, d a s der erste der Grafen von Ruppin und Lindow (so genannt nach ihrer Heimat in Anhalt, S. 55) Ende des XII. Jahrh. hier gründete, und gehörte diesen Grafen bis 1524 (vgl. S. 106). Das auf einer Halbinsel am Wutzsee höchst anmutig liegende, von Linden beschattete Kloster, einst eins der reichsten der Mark, wurde 1541 in ein Stift für adelige Fräuleins umgewandelt (seit 1875 „Fräuleinstift zu Lindow“) und ist seit der Verwüstung des Ortes im J. 1638 Buine. Erhalten haben sich fast nur die Mauern eines grofsen viereckigen Baumes. Interessante Grabsteine auf dem Kirchhofe. Schöne Promenade vom Kloster nach S. am See (Badeanstalt) bis zur Kirche. — Südl. vor dem Orte, in der Nähe des Bahnhofes, im Walde das Schützenhaus (Best., Sommerwohnungen). 20 Min. nw. davon (vom Gühlener Weg alsbald r. Fufsweg, Wegw.) der Aussichtspunkt Wilhelmshöhe oberhalb des Gudelacksees. Nach Alt-Ruppin s. S. 109. Vgl. die Karte S. 126.
Nach Gransee (3Va St.), lohnend. Vom Wege nach Struben- see alsbald 1. ab Promenade am Südufer des Wutzsees, z. T. durch Laubgebüsch, dann Fufsweg; wo dieser zu unbequem wird, auf dem Höhenrande weiter, zuletzt wieder auf deutlichem Steige hinab zum (1 St.) Ende des Sees. Nun in der sich anschliefsenden Niederung, die von bewaldeten Höhen eingefafst ist, auf derselben Seite bequem bis zu einem (20Min.) Fahrwege. L. über die Brücke; jenseits nach 4 Min. r. den schwachen Fahrweg etwas oberhalb der Nordseite der Niederung bis zum (V* St.) nächsten Querwege. Dann wieder auf der Südseite Fufsweg in den Wald zum laubumkränzten *Huwenotcsee und an dessen Ufer auf schöner, schattiger Promenade, gegen Ende Wanderbuch für die Mark. II. 8