Teil eines Werkes 
2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
Entstehung
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17. Neu-Strelitz und Neu-Brandenburg. 137

einer Mauer umgebene Oberburg. Der kreisförmige Baum der letzteren enthält r. von dem Zugänge die sogen. Münze; 1. Beste eines älteren Tores, die Kapelle (jetzt Stall), ferner den sehr stattlichen Bergfried mit Zinnen­kranz und Kegelspitze (innen Verliefs und Gemach für den Burgherrn), den man besteigen kann, endlich das etwa im XVII. Jahrh. errichtete Krumme Haus.

Nach der Wanzkaer Muhle s. S. 133.

Nach Neu-Brandenburg. a. Vom Bahnhof (2V4 St.), im zweiten Teil schön. 6 Min. nach der Stadt zu, dann 1. den nach N. in das Mühlental führenden Landweg (1. Steig), bald durch einen waldigen Talkessel, dann durch Feld. Nach 55 Min. 1. auf das Westufer der Linde und zur Papiermühle. Weiter Fahrweg durch das Miihlenkolz über die (9 Min.) Bahn, jenseits an Bude 99 vorbei und nach 1 U St. wieder zurück auf die Ostseite. 12 Min. später vom Fahrwege 1. ab Pfad mit dem Bache unter der Bahn hindurch, dann auf breiterem Wege zur Hintersten Mühle (6 Min.; Erfr.). Von hier Prome­nade zur (20 Min.) Heidemühle , dann Steig (1. bleibt der Stadthof), zuletzt Fahrweg zur (8 Min.) Chaussee und 1. in 2 Min. zum Neuen Tor (S. 138). Ohne erheblichen Umweg kann man 4 Min. n. von der Hintersten Mühle 1. (Wegw.) über den Mühlenberg gehen, von dem man die beste * Aussicht auf Stadt und See hat. 6. Von der Burg (3 St.), recht angenehm. 9 Min. sw. am Anfang der Roivaer Forst (Buchen) vom Holldorfer Wege sogleich r. hinab, nach 2 Min. 1. aufwärts in Windungen, jenseit einer (1.) Waldwiese 1. Vom (20 Min.) Ende des Waldes (1. sieht man Rowa) r. Fahrweg am Rande hin, bald über einen Querweg (mit TI.); nach 10 Min. in den Wald: nach 2 Min. (nicht sogleich!) den (^uerweg 1.; nach 20 Min. (10 Min. nachdem sich bei St. 136 ein Weg von r. angeschlossen) r. den breiten Rowaer Weg zur (12 Min.) Stargarder Chaussee. Jenseits gradeaus am Rande des Waldes zur Neu-Strelitzer Chaussee beim Rest, zum Waldhausen (8 Min.; Kurhaus, z. Ü.), das zum Gebäudekomplex Tannen- krugr gehört. Gegenüber (Wegw.) durch die *Buchen des Nemerowe Holzes zum (25 Min.) Tollensesee und n. unterhalb Hehns Höhe vorüber zum Augustabad (25 Min.; s. unten). Weiter Promenade zum Stargarder Tor (40 Min.; S. 139).

135 km Neu-Brandenburg. Gasth.: *Goldne Kugel und Deutsches Haus , am Markt; Augustabad (Kurhaus; Z. von 2 M. an, Pens. 4Va5 M.), als Sommerfrische benutzt, vgl. oben; * Mosch' Hot., Treptower Str., und Fürstenhof, Stargarder Str., gelobt, in beiden Z. von 2 M. an; Bahnhofshotel ; *Gronows Gasth., Friedländer Str., gut bürgerlich, Z. von 1,20 M. an, Mittag 1,25 M. Rest.: *Bahnhof. Weinstube: Ratskeller. Konditorei: Kuhlmann, Stargarder Str. Gartenlokale: Konzerthaus, am Stargarder Tor; Schützenhaus, vor dem Neuen Tor. Post: Eisenbahnstr. Dampfer: vor dem Treptower Tor, auf der Tollense, nachm. 45 mal, So. öfter, für 20 Pf. nach dem Augustabad und nach dem Restaurant im Rrodaer Holz (S. 139); bisweilen Sonderfahrten nach Meiershof (S. 132). Kähne: ebenda und beim Badehaus (S. 139), zum Selbstrudern, die Stunde 40 50 Pf. ( Vgl. die Karte S.130.)

Neu-Brandenburg (Nigen-Bramborg), zweitgrößte Stadt des Grofsherzogtums mit 10560 Eirrw., an der Tollense, die hier aus dem Tollensesee (1480 ha; 10 km 1., 1,52,4 hr.) fliefst, wurde 1248 vom Markgrafen Johann von Brandenburg gegründet, 1627 von v. Arnim, am 9. März 1631 von Tuly eingenommen und war dann bis 1638 beständig Zankapfel zwischen Schweden und Kaiser-