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18. Die mecklenburgische Schweiz.
Abwechslungsreicher, auch etwas näher, ist ein andrer Weg. Vom Wege nach Karlshof nach 8 Min. 1. ab das Gestell, das bald r. umbiegt, über einen Fahrweg zum (18 Min.) Ende des Waldes; 1. am Kande desselben, bald am kahlen Kisten- und Speckberg vorüber, zuletzt Pfad neben einer Wiese (1.) zu einem Fahrwege (12 Min.; r. nahe Neu-Tessenow). Ihn 1. in den Hochwald; nach 3 Min. r. ab und bei der Teilung gradeaus, erst später 1. unterhalb des gleichfalls kahlen Kalebsberges (1., Triangulationsgerüst, Aussicht) herum, dann zweimal durch ein Gatter an einen (25 Min.) Fahrweg. Diesen r.: wo er nach 3 Min. scharf r. umbiegt, 1. aufwärts Steig am Waldrande, bald im Walde über einen Fahrweg, dann an einen solchen (6 Min.) und auf ihm r. zum (2 Min.) Fh. Glasow.
Weiter Landweg nach Gut Glasow und am (20 Min.) Ostende, wo man die Kirche von Bristow sieht, 1. zum Westrande der schönen Pansdorf er Forst. Nach 25 Min. r. (Wegw. „Fh. Pansdorf“) in sie hinein und an Fh. Pansdorf (1.; 16 Min.) vorbei zum (Va St.) Nordrande; dann Lindenallee nach (8 Min.) Alt-Pansdorf, dessen Kirche r. bleibt. Abwärts durch eine Kastanienallee (am Ende ein Gatter) zu einer Ziegelei (r.; 1 U St.) und zur (’h St.) Teterower Chaussee am Westende (oder schon vorher r. ab zur Kirche und zum Schlosse) von
Remplin (Whs nahe dem Westende, 8 B.), Dorf am Puls mehrerer Hügel gelegen, die die Bahn nach Teterow durchschneidet (keine Haltestelle), bis zum Anfang des XIX. Jahrh. den Grafen Hahn (vgl. S. 145), später dem Herzoge Georg v. Mecklenburg-Strelitz gehörig und von dessen 1894 gest. Witwe, der Grofsfürstin Katharina von Kufsland, in den Besitz der Familie des Grofsfürsten Karl Michael übergegangen. Das *Schlofs, ein stattlicher Bau im Kenaissancestil, mit zwei nach W. vorspringenden Flügeln wurde unter Herzog Georg durch Hitzig einem Umbau unterzogen, im Innern 1887/88 durch Daniel aus-
g ebaut. Vor der Auffahrt ein Denkmal des Herzogs eorg; an der Südseite im Blumengarten Bronzebüsten von Blücher und Moltke. Die w. gelegene got. Kirche wurde 1879 von Daniel errichtet. Besuchenswert ist namentlich der durch prächtige Lindenalleen ausgezeichnete *Park (allgemein zugänglich); in ihm ö. ein Turm, herrührend von der ehemaligen Sternwarte des Grafen Friedr. Hahn (f 1805). — Die Entfernung von Kemplin nach Malchin auf der Chaussee beträgt 6 km. Besser schlägt man bereits nach 2 km, da wo sich Chaussee und Bahn kreuzen (St. 58,6) r. den Wiesenweg ein, der über die West-Peene (vgl. S. 141) und andre Gewässer zum Nordende der Stadt führt diesseit der abermaligen Kreuzung von Chaussee und Bahn (im ganzen von Kemplin bis in die Mitte der Stadt Pli St.). Malchin s. S. 142.