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2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
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18. Die mecklenburgische Schweiz.

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V on Malchin über Basedow nach Burg Schlitz (3 3 /4 St., ohne die Überfahrt über den See). Jenseit des Jägerhofes (Va St.; S. 142) wendet man sich 1. in den hohen Nadelwald. Am (40 Min.) Ende desselben schliefst sich ein guter Weg (z. T. durch Wald) von Bhf Grielow (25 Min.; S. 141) an. Weiter Lindenallee über Gfessin nach

( 3 li St.) Basedow (Whs am Anfang, 2 Z. mit 5 B.,

f anz gut), grofse Besitzung der Grafen Hahn (seit 1337), ie im ganzen 12 Güter der Gegend und ausgedehnte Waldungen mit reichem Wildbestande ihr eigen nennen. Das n *Schlofs , ein prächtiger Renaissancebau mit mehrere Türmen, der sich um einen Hof gruppiert, stammt in seinen ältesten Teilen aus dem XVI. Jahrh. (die Grund­mauern sind im N. vom Park aus zu erkennen), wurde 183739 durch Stüler und nach dem grofsen Brande von 1891, der des letzteren Werk fast ganz zerstörte, durch Haupt ausgebaut. Bemerkenswert die schöne, noch von Stüler herrührende Terrasse an der Südseite. Nördl. vom Schlosse im ausgedehnten Parke die Ruine der alten Burg; ö., nahe dem Wege nach Gessin, der palastartige Marstall, einst berühmt durch sein Gestüt; w. die Schlofsbrauerei (Hahnenbräu). Die alte, mehr­fach wiederhergestellte Kirche des freundlichen Dorfes enthält ein Altarbild von 1592, mehrere Epitaphien aus dem XVI. und XVII. Jahrh. und (an der Nordseite) die gräfl. Begräbniskapelle.

Nahe der Kirche hei einem Obelisken geht 1. der Weg (Kastanienallee nach Vorw. Stöckersoll, dann Fufsweg bis Teerofen, zuletzt wieder Fahrweg) nach Hst. Basedow (50 Min.; S. 141). R. gelangt man, weiterhin durch Nadel­wald, in Vs St. an die Malchiner Chaussee (St. 9,7) bei den wenigen Häusern von Seedorf. Von hier Überfahrt mit Kahn (man mache mit den Fischern den Preis vor­her aus) über den Malchiner See (vgl. S. 142) in 2030 Min. zur Kirche von Bülow (in umgekehrter Richtung hier keine Fahrgelegenheit), Dorf mit Gut der Familie von Tile-Winkler (jetzt verpachtet). Vom Westende Fahr­weg (sogen. Kirchsteig) über einen Hügel, nachher z. T. nur Steig durch die Wiesen des Stambaches nach (40 Min.) Karlshof. Weiter nach (20 Min.) Burg Schlitz s. S. 143.

Nicht recht lohnend ist von Seedorf aus die Umwanderung des Sees (bis Burg Schlitz 3 St.). Die Chaussee geht nur anfangs durch Buchenwald (am Ende ein Forsthaus) zur ( s /4 St.) Seeschmiede (Whs) von Rootemnoor und nach (V» St.) Dahmen, Besitzung der Familie v. Tile-Winkler mit grofser Zuckerfabrik, am Südende des Malchiner Sees. Bei den ersten Häusern (Whs; St. 15,7) r. ab zum See und unter der Drahtseilbahn hindurch, dann Wiesenweg, z. T. nur Pfad, zur ( 3 A St.; r.) Schmiede von Schorfsow. Weiter s. S. 142. Wanderbuch für die Mark. II. J0