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dem Letzteren vorangegangenen Atomzustand einer vollständigen Sabbathruhe gleichförmiger Atome keine Anwendung finden kann. Die moderne Forschung gelangt hier an die Grenze, welcher ihr der große Kalonymide, R. Josef bar Kalonymos (um 1240), in feinem Kommentar zu Leier se-irab gesteckt hat. Derselbe stellt als Erstes der 60 Lcbaare Uinak, der 60 jsgnorabiinus der menschlichen Forschung, zur Frage: X1DX „Wo warst Du,

als Ich die Erde gründete?" (Hiob 38, 4) die Erklärung: Wer hat den ersten Stoff aus seiner gleichförmigen Ruhe zur Bewegung veranlaßt? Der letzte universelle Naturphilosoph, Humboldt, hat zwar die Tiefe der in diesem Kapitel aufgeworfenen Fragen nicht in dem Lichte erfaßt, in welchem sie in der Ueber- lieferung unserer Weisen leuchten, aber trotzdem er das Bestreben eingesteht, sich von dem semitischen Einflüsse zu emanzipiren, und dies irrthümlicher Weise durch die Paläontologie erreicht zu haben glaubt, muß er das Geständniß ablegen, daß die Hoffnung auf die Lösung jener Fragen eine vergebliche sei, wie er auch zu dem Geständnisse kommt, rix

daß die Gruppirung der Sternbilder durch kein Gesetz erklärt

werden kann.

Nachdem nun der aristotelische „Zufall" aus der modernen Wissenschaft verbannt ist, wie Pinel sagt, als ein Wort, dessen sich die Unwissenheit als Deckmantel bedient, so bleibt für die Lösung des Welträthsels nur die moderne Entwickelungstheorie mit der Phrase „Kampf um's Dasein". Für den englischen Forscher ist das Universum nichts als eine große Boxerhalle, in welcher das unaufhörliche will ^ou 6gbr? ertönt, wobei jedes Individuum der Schöpfung mit blauem Auge davonkommt.

Das ist die vererbte Tradition aus den Zeiten der Völkerwanderung. Für den deutschen Adepten ist es überhaupt nur Magenfrage, nachdem der kurzlebige Ualb^dius durch die Oagtraea verdrängt worden ist. Wie verhält sich diesen unerquicklichen Bestrebungen der Entartung, diesen atavistischen Rück­fällen in die tiefste Barbarei gegenüber die jüdische Wissenschaft?

Or Ulaebajim erklärt zu „Und es wurden vollendet Himmel

und Erde und alle ihre Heerschaaren" (Gen. 2,1): Die Wurzel bedeutet nicht nur Vollendung, sondern auch Sehnsucht, außerdem aber noch Rundung, die Annahme der Kugelform. Ich habe, sagt R. Chaim ben Atar, eine Ueber- lieferung von unseren Alten, warum die Himmelskörper eine kugelförmige Gestalt angenommen haben. Jedes Wesen, auch das anorganische, (llvl"!) ist in einem gewissen Grade beseelt, hat nach seiner Art einen gewissen Begriff seines eigenen Daseins und vom Urquell alles Seins.

Daraus entsteht oder damit ist identisch eine Art des Gefühls, die wir Sehnsucht nennen, durch welches das Einzelwesen in das Urwesen zurückkehren möchte, ein Streben des Endlichen zur Unendlichkeit. Da aber diese Unendlichkeit im Raume nicht zu erreichen ist, jedes kleinste Theilchen des Raumes hinwieder diese Unendlichkeit in sich birgt, nach dem Aussprüche unserer Weisen: „Er ist der Raum der Welt, nicht aber die Welt ein Raum für Ihn", so wird das erste (zentrifugale) Streben durch das zweite (zentripetale) aufgehoben, und aus dieser Konzentration der Theilchen. zur gleichmäßigen Ruhe entsteht die Kugelform. Es kann sich hier nicht um eine wissenschaftliche Prüfung dieses Lehrsatzes handeln, da der Verfasser sich hier nur mit der religiösen Seite der Physik beschäftigt hat, aber die Tendenz ist bezeichnend für die Geistesrichtung, in welcher das „lebendige" Judenthum, die NS NltN, welche sich nicht

mit dem bloßen Bücherstudium begnügt, Thora und Weltanschauung aus sich