en, vergeblich ſuchen ſollte. ein altes Teutſches wort
m auch die Teutſche woͤrter ei anmerken, merklich ꝛc. her ihre bedeutung haben. Weil man eines Landes mit gewiſſen dingen en, baumen, foren, graben ꝛc. ſ Femer gezeigt: ſo hat man dieſe mar "Sen od ir Die grüße fen gr,
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3, ein Graͤnzherr münne Graͤnzboͤlker, Marcomanni und dergleichen
mehr entſtanden. Du vorgingk durch den
Hagel alles uppe negen Torp⸗ marke. Leihn. Scr. Brunſ. I.Ill.ſ.3 36. Mit dem Lateiniſchen worte Margo hat es zwar eine aͤhnlichkeit und laͤſſet ſich leicht daher ableiten. Es iſt aber nicht glaublich, daß die Teutſchen dies wort ſullten bon dem Lateiniſchen hergeholet haben, welches in dieſer bedeutung von graͤnzen ſparſam gebrauchet wird; aus dem Teutſchen aber nachgehends ſelbſt kin Lateiniſches wort gemachet worden: inſonderheit, da die Marken in Italien ganz wahrſcheinlich ihren urſprung vou den in Italien eingefallenen Teutſchen voͤlkern, den Goten oder Longobarden erhalten, und dieſen alſo der name muß bekannt geweſen ſein.
Il. Aus Teutſchland iſt es mit den alten Franken nach Gallien oder Frankreich gekommen, und hat ſich in die um die zeit ſich bildende Franzoͤſiſche ſprache gemiſchet, in welcher die wörter marque, ein merkmahl, marquer, hemerken und andere mehr bekannt ſſen. Bei den alten Franzoſen iſt das wort marchiſer im gebrauch geweſen, angraͤnzen, mit etwas graͤnzen. Si neven font,& marchiſent ami, beim Du Fresne Gloſſar. JT. II. ſ. 446. 447. Und noch heut zu tage heiſſen die graͤnzen les marches, welches wort auch die Englaͤnder in ihrer ſprache haben, und es entweder von den alten Anz gelſachſen, oder nachgehends von den Franzoſen bekommen.
IIl. Hieraus iſt nun das Lateiniſche wort Marca entſtanden, welches ebenfalls anfangs nichts anders, als eine graͤnze bedeutet, und bei den Schreibern der mitlern zeiten gar oft vorkommt. Charta Diviſionis Caroli M. e. 1. ut nullus eorum fratris ſui terminos vel regni limites in va
rſter Theil, J. Kap. Von d gen an dem ort, wo ſie
zeichen, damit man etwas LI A 255. 80. | eis in Marcha eorum menſe o
die graͤnzen; wie dann
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firmari jusſit; und ſ. 268. ad mi) in niunt, da es heiſſet auf den granzen,
olches wort mehrme rauchet. Siegebert. Caſtrum Valentiana fi
ndfee marchiam in einem dem kloſter daſelbſt ertheilten gnadenbrief bon 1184. cum omni iuſtitia que ſpectat ad marehiam predict eccleſie. vergl. Piſtor. Script. Rer. Germ. ſ. 532. n. I. Und hieraus entſtehet noch eine andere bedeutung dieſes worts. Dann als im fuͤnften und folgenden jahrhunderten Teutſchland und Gallien, auch Welſchland das ungluͤk hatte, daß allerhand voͤlker, als die Normänner, Slaben, Hungarn ꝛc. von allen gegenden hereinfielen, und daſſelbe heunruhigten: ſo legte man hin und wieder auf den graͤnzen, und an den oͤrtern, wo es noͤhtig ſchien zu ſein, nach den umſtaͤnden damahliger zeiten feſtungen an, und beſezte ſelbige mit ſoldaten, die unter einem Befehlshaber ſtunden, um ſolchergeſtalt das Land wieder dergleichen einfaͤlle in ſicherheit zu ſetzen. Es iſt wahr, die Roͤmer fo wohl, als Griechen haben die gewohnheit gehabt ihre graͤnzen ſolchergeſtalt zu beſetzen. Allein unſere Teutſchen und Karl der Groſſe haben es eben von dieſen nicht erſt duͤrfen lernen. Die furcht vor feindlichen nachbaren, und die liebe zur ruhe und allgemeinen wohlfahrt, ſein wohl die beſte lehrer geweſen. Unſere alte Sueven und Longobarden machten berge, gebuͤſche, moraͤſte und auf etliche meilen verwuͤſtetes land gleich ſam zu graͤnzfeſtungen gegen die benachbarte. S. Jul. Caeſ B. G. L. VI. c. 23. und was Tacitus M. G. c. 16. ſagt: colunt discreti ac diverſi, und was ſich hin und wieder in deſſen buͤchern findet, laͤſſet ein gleiches vermuhten. Dieſe vorſicht der Regenten hat mit den Karolingiſchen Konigen, welche Teutſchland untern fuß gebracht, und mit den herumgelegenen Slabiſchen und andern voͤlkern viel zu thun ges habt, ihren anfang genommen, und unter 5 ol