397 uſſerhalb angeſchmolzenen kleinen Ringen, e, gröffe d. nx, vorſtellig gemachet iſt, dergleichen man ſich ſo wenig, als
des vorigen erinnert irgendwo geſehen zu
ö. 3. Eine Serpentine bon doppelten draht viermahl gewunden, aber abgebrochen, haͤlt * zoll im durchſchnitt. Sie kommt derjenigen bei, welche in Rohtens Remarquen
„137. n. 1. und in Stieſhi Ep. de Urnis y. oder
Lignicenſ& Pilgramsdorf. Tab. V. ſ. 29. lit h. vorkommt.;;—
4. Eine Serpentine bon einfachen ſtarken draht bon 8 gewinden, eben wie 8.. Bei Klinkow, auch in der Ukermark, hat ſich eine gefunden von 7 wendungen von Meßing; dabon das gewinde aber breit geweſen, dergleichen ſehr ſeltſam ſein: und hier iſt dergleichen auch, aber abgebrochen, nur mit 2, eine auch mit 3 wendungen, 2 zoll im durchſchnitt, und ſcheinet beides wohl eine geweſen uſein.| ; 4 Ein langes aus 6 breiten ringen oder wendungen beſtehendes Gewinde, das nur einen halben oder drei Viertel zoll im durchmeſſer hat. N. 1x. Dergleichen fein ver
ſchiedene von 2. 3. 4. 5. theils auch etwas
ſchmalern wendungen vorhanden, welche aber zum theil verbogen auch wohl abgebrochen zu fein ſcheinen. Eine iſt dabei bon/ ſchmalern Gewinden X. x welche unten einen zoll in der breite hat, aber immer ſchmaler und oben bis auf einen halben zoll enger wird.
6. Fuͤnf Meßingene 13 zoll auch 2 zoll breite Baͤnder, welche an den enden alſo gemacht fein, daß fie eingehakt und zugemacht
werden koͤnnen: und ſein einem halsband
von hunden nicht unaͤhnlich. Eins gehet an beiden enden ſpitz zu, und iſt auf beiden ſeiten gegen das ende von auſſen mit einem kleinen Ring verſehen. Bei Protzen, Ruppin. Infp. hat man dergleichen, aber kleiner und behaͤnder, in einem kleinen Todtentopf angetroffen.
7. Ein runder Buklel, der in der mitte mit einem kleinen breiten halben Ring oder heft verſehen, wodurch man eine ſchnur, riem oder dergleichen ziehen kann. Ein faſt gleiches ſtehet abgezeichnet in der Anhalt. Hiſtorie J. Th. V. Kap. Tab. II. R. 2. und wie daſelbſt vermuhtet wird§. IX. iſt es hermittelſt eines leders an rieme oder gewand angeheftet geweſen.
8. Ein breites an dem einen ende ſchmahl zuſammen gehendes und daſelbſt mit einem die eine ſeite hinan krum gebeugten kleinen griff verſehenes Inſtrument, ſo einem gemei
Il. Theil der Mark. Ziſt.
Zweiter Theil, von den Alterthuͤmern der Marl. 1 Kap.
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nen kuͤchenſtahl aͤhnlich, aber ganz grün ans gelaufen iſt, und von andern Metall zu ſein ſcheinet; dergleichen in Rhodens Remarquen N. xx. abgebildet if,;
9. Noch ein Inſtrument, welches an dem einen ende plat und breit, und doppelt iſt, und fuͤr eine Haarzange gehalten wird, wie bei gelegenheit der X. Tab. X. i. wird gemeldet
werden, dem es in allen ſtuͤkken aͤhnlich iſtt.
10. Ein Knopf, geſtaltet wie ein Handemdenknopf von der unter N. XI. vorgeſtellten groͤſſe. Iſt bermuhtlich am halſe getragen worden.
11. Ein Heft oder Spange, ſo oben plat und mit gewundenen ringen gezieret, unten aber mit 2 platten fuͤſſen verſehen iſt. N. xn. wird ſelbiger feiner gehörigen. groͤſſe nach vorgeſtellet, und wird unter den entdekten Alterthuͤmern wohl ſchwehrlich ſeines gleichen antreffen.
Dieſe leztere unter n. 8. 9. 10. 11. vorgeſtellte ſtuͤlkke fein erſt A. 1748. in eben der gez gend unweit dem Graͤfl. Schlippenbachiſchen Schloß Arendſee unter einem ziemlich grofſen Huͤgel in einem mit breiten Steine ausgeſezten grabe, deſſen oben allbereit gedacht worden, neben einer kleinen gerippeten Urne, worden, bei welcher gelegenheit au
12. Die Nadel. in. zum vorſchein gekommen, welche oben gebogen iſt, und am Hauptknopf noch vier kleine neben Knoͤ
pfe von eben der materie hat. Bei der vo
rigen ſammlung iſt auch eine Nadel beſindlich geweſen, mit 2 knoͤpfen und 10 zoll lang, auch eine, welche noch am Knopf eine ſtarke beugung und kruͤmme hat, dergleichen beim Stieffio l. c. Tab. VI. b. zuſehen, wiewohl dieſelbe etwas mehr gebogen auch gekuͤnſtelt und mit einer platte, dieſe aber mit einem kleinen runden knopf verſehen iſt. Auſſer diefen hat man bei Kladow A. 1733. fünf dergleichen Kupferne Nadeln oder Griffel von allerhand ahrt und geſtalt in eingemauerten Todtentdpfen, auch an andern orten hin und wieder gefunden. Aber was hierbei etwas beſonders iſt, ſo hat man bei Kemin eine Silberne Spange, und bei Premslin Perleb. Inſp. und bei Kemnitz mit und in den Todtentoͤpfen Silberne Nadeln, bei Premslin uͤber dem auch kleine Silberne Schnallen, und ein Silhern werkzeug, ſo eine ahrt kleiner Meſſer beim Haarſchmuk zu fein ſcheinet, ausgegraben, und wird ſolches in des Hrn. Hofraht Hornharts Kabinet verwahret: woſelbſt auch ein Guͤldener Ritterring von 2 gewinden oder riegen beſindlich,
Ce 2 welcher