Vorrede.=
Man hat ſich hierbei ſonderlich der Kirchen und Nahthaislihen, ſonſt aud anderer urkunden bedienet, welche krieg, feuer und unwiffende Hände übrig g laſſen, fo viel man deren habhaft werden koͤnnen. Dann daß gleichwohl einige noch hier und dar geſtekket, hat die erfahrung gelehret: indem noch waͤhrendem druk nachrichten eingelaufen, einige auch durch den druk gemein gemachet wor, den, die das, was hier geſaget worden, noch erlauͤtern, und auch noch ihren er finden werden. Doch kann hier dieienige urkunde nicht unberuͤhret bleiben, wel che die unmittelbare abhaͤnglichkeit des Stifts zu Stendal vom Paͤbſtl. Stuhl betrift, davon in den Stendal. Geſch. V. S. ſ. 15 gemeldet worden, daß fig davon keine nachricht finde, welche gleichwohl vorhanden geweſen, und als ein beträchtliche urkunde der Beſchreibung von Stendal am ende beigefuͤget worden,
Inzwiſchen hat bei dieſer gelegenheit ſich veroffenbaret, daß es hier und n noch liebhaber der geſchichte des vaterlandes gebe, die nicht allein durch den öf, fentlichen druk, ſondern auch bei dieſem werk ſich bekant gemacht: und kann man nicht umhin dankbarlich derienigen bereitwilligkeit zugedenken, welche die Hers ren Inſpectores, Directores bei den Staͤten, einige von den Herren Predigern und Stat Secretarien, auch einige von Privatis aus liebe zum vaterlande geauͤſſert. Welches verdienſtes zwar hier und dar gehörigen orts zum theil wird ges dacht werden: der aber iedoch eigentlich zu den Wohlverdienten Maͤrkern ge hoͤret.;
Im übrigen wuͤnſchet man nichts ſo fehr, als daß das Pablicum auh ditfe arbeit fo moge aufnehmen, wie es die abſicht derer, fo die feder geführet, und des werks felbſt erfodert, und daß der G. L. bei beurtheilung deſſelben, in fall nicht alles nach feinem. geſchmal fein möchte, gedenken moͤge, daß ſolches nicht allein für ihn, ſondern auch für andere, ſonderlich für ein ganzes land ge ſchrieben ſei, darin allerhand ahrt leſer zufinden, davon einem vieleicht dat wat ihm nicht gefaͤllet, beſſer anſtehet, und der im gegentheil zu dem, was ihm gefället, eine ebenmaͤßige gleichgülltigkeit bezeiget; zugeſchweigen, daß vieles dur auf ankomt, daß eine ſache loco congruo angebracht ſei. Die zwei Klöſter in der Prignitz Marienflies oder Stepenitz und H. Grabe ſamt dem Bitthun Havelberg werden in der Hiſtoria Piorum Corporum vorkommen. Berlin, aln
I Mai 1754.