Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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3 Fünfter Theil,. Buch. I. Ka x. Auch des Er biſchofs pgecafen wieder zu geben. Dieſe vereigenung ver­

urſachet viel haͤndel. w X. Die Altmark wird der Markgräfin Agnes, Chur

Fuͤrſtens Woldemars witwe, zeitlebens gelaffen,

und von dieſer wiederum Herzog Otten zu Braun­ſchweig auf die zeit ſeines lebens zugebracht.

X. Die Markgrafen Ludwig und Otto aus Baiern vereinigen ſich mit den Staͤten der Altmark.

XI. Der Kaiſer Wenceslaus trit die Altmark ſeinem

bruder Sigismund ab.

XII. Kaiſer Sigismund macht den Burggrafen Frie­

drich zum Stathalter der Mark Brandenburg.

Die aus der Altmark und Prignitz machen deß⸗.

halb ſchwierigkeiten; bequemen ſich aber zu­. und Friedrich beſtaͤtiget ihnen ihre frei­

verſprechen ſelbige den Nart· XIII. Churfůrſt Friedri

p. Von der Altmark inggemein. 4

ch II. hebet die Le icht 1 mie Daum Erf age . SS. XIV. Die Stäre weigern ſich das Biergeld einzufüͤh· ; x e,,, K Verzzeichnüß der gandohauptleute in der Altmark: XVI. Gerichte in der Altmark. ö 7 a XVII. Das Krais⸗ Directorium. XIIX. Graͤnzen und gröffe der Altmark.. XIX. Benennung etlicher ſtüͤt derſelben: Balſamer­land, Senland, Tangerland. XX. Sieben Staͤte, ſieben Flekten, ſieben Fluͤſſe, und andere merkwuͤrdigkeiten, ſo auf die fie: vende zohl in der Altmark hinaus laufen ſollen;

Landreutereien.

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XXI, renn m der zhelchen zeſclehan in der. markt.; e

R as Land, welches heut zu tage

3 die Altmark genennet wird,

8 iſt zu uralten zeiten von den . Sueven eben fo wohl, als die uͤbrige theile der Mark bewohnet, auch in gewiſſe Pagos oder Gauen eingetheilt ge; weſen. Die Semnoner und Longobarder

fein vornemlich diejenige von der Sueviſchen

voͤlkerſchaft, welche dieſen landſtrich inne ges habt; wie ſolches oben J. Th. II. Kap. ſ. 33, 47. der laͤnge nach angefuͤhret worden: die auch ihr andenken in den oben im II. Th. ſ. 347. angeführten Heldenbetten und Be­graͤbnuͤſſen hinterlaſſen. Von den Gauen iſt oben uͤberhaupt gehandelt, und L Th. V. Kap. gezeiget worden, daß die Gauen Bar dingau ſ. 97. Nordthüringen. 98, 11. Darlingau ſ. 101. Helingen ſ. 103. Mosde ſ 116. Suawe ſ. 118. an die Mark gegraͤnzet, auch wohl hinein gegangen: Das Balſamerland ſ. 97,98. ein theil von Nord­thuͤringen ſ. 111. Oſterburg ſ. 12. Uni: moti ſ. 119. darin gelegen geweſen. Was von den Angrivariis, oder Angariis zu hal­ten, und ob ſie um die Tanger gewohnet iſt

erwogen worden IV. Th. J. Ahth. J. Kap. Alb

ſ. 964. 9635.;

Nach abgang und erloͤſchung dieſer Voͤl ker ift fie mittags waͤrts von den Thuͤringern, und nach deren vertreihung im ſechſten jahr­hundert etwa ſeit 530. von den Sachſen beherrſchet worden, und hat nach der da­mahligen eintheilung, deren Widekind 1 B. und Rolevink de ſitu& morib. Weſtphal. L. Il. c. IV. Leibnit. L. Ill. ſ. Sa, 6 30. ge­denket, zu Oſtphalen oder Oſtſachſen geho­ret: wie dann der in der Altmarkt gelegene Arendſee von dem Adelmus oder Adherna= rus, Abbas Urſperg. und andern Geſchicht­

ſchreibern in Saxonia orientali Oſtſachſen geſetzet wird. S. IV. Th. ſ. 1078. Ob die Chauci bis hier in die Altmark hergereichet, mögen diejenigen ausmachen, welche mit Conringio dafür halten, daß dieſes aus der platteutſchen ſprache zuerweiſen, welche in die­ſer gegend gebraͤuchlich iſt, und von der alt Sichſiſchen als welche mit der Schwediſchen Daͤniſchen und Engliſchein näher überein: komme, nicht weit unterſchieden ſei. S. deſſen coniect. de antiquo ſtatu Helmſtadij. In­zwiſchen ruͤhret von ſolchen⸗Teutſchen Ein­wohnern her, daß die meiſte Staͤte und Flekken Teutſche namen haben: da im gegen­theil in den andern Probinzen die namen der meiſten oͤrter Wendiſch fein, auſſer denen, welche in den leztern jahr hunderten angele­get worden, nachdem die Teutſche derſelben oͤrter ſich wieder hemaͤchtiget und auch Teut­ſche namen gegeben.

In den kriegen Karls des Groſſn iſt fie mit dem uͤhrigen Sachſenlande unter die hohtmaͤßigkeit der Weſtfraͤnkiſchen oder Karolingiſchen Kaiſer gekommen. Ad diam fluvium venit Carolus rex,& in

ipſo itinere Bardengauenſes& multi de Nordluidis baptiſati ſunt in loco, qui di­citur Horheim ultra Obacrum fluvium; & pervenit ad loca ubi Ora influit in Al­biam. Diſpoſitis igitur tam Saxonibus, quam Sclavibus in Franciam reverſus eit. Annaliſta Saxo ad A. 80. 87. Hat iedoch, wie das uͤbrige Sachſenland, einheimiſche Regenten gehabt, welche unter den Karh­lingiſchen Kaiſern, oder mit denſelben in gutem vernehmen geſtanden: bis im X. jahr­hundert die Sächſiſche Sürften(elf: DE Teutſche Königs und Kaiſerwüͤrbe.