Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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denbutgF mith der Beſcheidenheit, das Er und die vorigen ſeine Kinder unſer Lieben

... die borigen Aldemarck Kreiß Stedte, Merckte, Heuſer, Vheſte, Dorffer vnd

alles was darzu gehoret mit alle denen Ehe­

ren, Wirden und Genadenn die vorge­ſchrieben ſeint, zw einem rechten Furſten Erbelehen von unß vnd dem Reiche mit Friede vnd Gemachs haben vnd halten fol len, vnd das zw Vrkunde, daß die bor⸗= genannten Lehen Genade vnd Wirdikeit die wir denn vorgenannten unſerm Ohem ond ſeinem Erben, rechtiglich gethan ha­ben, von uns vnd unſern Nachkomneen Keifern vnd Konigen von Rom unverruckt gang vnd unzerbrochen bleiben; So ma­chen Wir Inen ein wiſſent ſtetigung mith. dieſem Brieff verſiegelt mit unſerm Inſigell der geben iſt zw Nuͤrnbergk bon der Han­de des Erſamen Wenslaus Thumherre zw Prage, vnd Wiſcherdt der Kirchen unſers Koniglichen Hofs Oberſtenſchre ibers bon wegen des Hochwirdigen Gerlachs Ertz­biſchof zw Mentz unſer und des Neichs inn Deutzſchenlanden Erb Cantzlers do man zahlte nach Chriſtus Gepurt Dreizʒe­ben hundert Ihar ond in dem Siben vnd Virtzigſten Ihare an dem Montage vor Sannckt Mertens Tage jun dem andern Ihare unſerer Reiche.,| Den Fürften von Anhalt geſchahe gleiche verſchreibung. S. Anh. Hiſt. V. Th. l. B. VI. K. lx. 5.. 33, 34. Und als Wolde mar ſich wieder einfand: machten die Staͤte in der Altmark deſto weniger ſchwierigkeit ihn anzunehmen, bon dem ſie ohne hin glaubten, daß er ihr rechtmaͤßiger Herr waͤre, und Ders ſprachen unterm dato Spandau 1 349 nach

Fünfter Theil, J. Buch. I. Kap. Von der Altmark inzgemein.

Schidung fein fol des egenannten Kreiſſes der Aldenmarck vnd der Marck zw Bran­

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Palm. den Fuͤrſten treue, und die Für. ſten verſprachen den Staͤten huͤlfe und hei. ſtand c.. 34, 353. Wobei zuvergleichen was oben ſ. 217 von dieſer ſache bereits ge, meldet worden. Wie aber doch endlich die

Baieriſche partei den meiſter geſpielet: ſo

haben ſich dann auch die Staͤte bequemet und ſich mit demſelben ausgeſöhnet, wie ohen ſ. 221 und im verfolg bei den andern Sta; ten zuerſehen: wornach dann auch wird zu. aͤndern ſein, was oben im J. Th. XII. K. II. §. ſ. 285 von dieſer ſache gemeldet worden: geſtalt dann hieraus zur gnüge erhellet, daß Woldemar ſich auch um die Altmark be: kuͤmmert..

XXI. Was endlich die ordnung der Staͤ­te der Altmark betrift; ſo wird ſelbige zwar verſchiedentlich zuſein angetroffen, wie wir oben J. K. XX. 5. ſ. 93 2c. geſehen: wir wol­len aber bei der eben an dem ort angegebe­nen ordnung bleiben und alſo ſehen, wie es nun 1. zu Stendal, 2. Salzwedel, z. Gardelegen, 4 Seehauſen, 5. Zanger­munde, 6. Oſterburg und 7. zu Werben ausſehe; ferner die Fielkken 8. Arneburg, 9. Arendſee, 10. Kalbe, 11. Bismark, 12. Bezendorf, 13. Apenburg und 14. Buch; endlich auch die Klöͤſter 15. Neuen­dorf, 16. Diesdorf, 17. Kreveſe und 18. Dambek betrachten..

Anmert. Was oben ſ. gr unten u. ſ. 9ꝛ oben, von Salzwedel und Arendſee gemeldet worden, hat durch das verſehen des wort ausſchlieſſung anſtat einſchlieſſung einen

ganz wiedrigen ſinn erhalten: geſtalt dann Salzwedel J. K. ſ an und 24 0U# druͤklich gemeldet worden.