Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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135
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135 Fünfter Theil, I. Buch. Il. Kap. Von der Stat Stendal. 136

alis fide dignis. Actum& Datum Wu­ſterhuſen in noſtra preſencia. Anno Do­mini Milleſimo CCC. XVII. Vigilia Bea­ti Martini Epiſcopi& Cenfeſſorum. In dem dritten vereigenet er einen wſpl. harten korns in Goͤhren, welches Henrich Wokenſtede, Vicarius bei S. Niklas, und Betekin von Hemerten geſchenret:

In nomine Domini Amen. Acciones humane demarus Dei... recognoſcimus.. quod propter Deum nec non propter de­votam inſtanciam Domini Hhinrici, dicti Wokenfede, Eccleſie ſancti Nicolai Sten­dalienſis Vicarii, nec non Betekini de He­merten, civis noſtri de Stendal, dedimus & per preſentes literas ſollempniter dona­mus Domui Leproſcrum probe muros Stenda­lienſes ſite, ac hominibus a Deo percuſſis, ibidem preſentibus& futuris, proprieta­tem unius Chori, duri frumenti in villa Chor, quem chorum dicti Vicarius& Civis, pro remedio ſalutari animarum ſuarum& pa­rentum ſuorum dicte Domui donaverunt, ſuis denariis comparatum, perpetuis tem­porihus, liheraliter, absque omni onere precarie& ſervicii, poſſidendum, pleno jure ac omnimoda libertate, juſto titulo proprietatis. Renunciantes. Leſtes ve­ro ad hoc vocati ſunt Nobilis Vir Dominus Ghumte rus, comes de Kevernberg, Redeko, Mare­ſeallut noſter, Droſeb, noſter Pincerna, Fredericus de Scepeliz, Advocatus noſter, Milites, Everardus prepgſitus Berlinenſis,& Hermannus de Luchan, noſtri Capellani, cum aliis fide dignis. Datum Tanger­mundis Anno Domini 1319, die beatorum Johannis& Pauli..

Auch hat die Herzogin Agnes A. 1321 für die Kranke dieſes Hoſpitals gewiſſes ihr zuſtehendes geld und getreide von einigen Dörfern geſchenkt.

In nomine... Nos Agnes, Dei gra­cia duciſa Brunſuicenſit, recognoſcimus quod.. donamus hominum infir­morum a Deo percuſſorum collegio prope mu­ros Stendalienſes degentium, precariam omnimodam denariorum& frumenti- ſum­mum Cr infimum iudicium, cenſum, ſervi­cium curruum& quodlibet aliud reale vel

perſonale ſervicium ſuper duobus choris

filiginis in villa Mlberen& duohus choris in villa Dornflede, quos quatuor choros cum plena proprietate debiles ö habebunt. Renunciamus.. é Hlujus rei teſtes ſunt Conradus de Oſſerßumg, Che­

inc eſt, quod nos Wol­

rardus de Kerr, milites noſtri, Hide,

cue de Hincelberg, noſter advocatus,. H.

gelko Caßiel, Ruleko de Bismarke, Berin­gerus& Godeſchalcus de Jerichom, con. ſules noſtri de Stendal... In cuius rei teſti­monium noſtro ſigillo munitum... Tan­germundis anno Domini iʒꝛj, die ſancti Tho. me apoſtoli per manum Hermanni Luchywe

Dieſes Hoſpital lieget vor dem Ungelingi­ſchen thore, zur rechten hand nicht weit hon der Stat, extra& prope civitatem, wie wir nur geſehen: und iſt mit einer mauer umgeben. Die Kirche iſt aus gebrannten ſteinen er, bauet, und mit gleicher art feinen, über dem altar aber mit ſchiefer und das kleine thuͤrmchen mit kupfer gedekket, ſonſten aber nicht gewöoͤlhet, ſondern mit feiner tiſcher arbeit getaͤfelt. Der Altar heſtehet noch aus einem ſtuͤlke, an welchem die Marie mit dem Chriſtkindlein, zu deren rechten hand S. George mit dem Lindwurm, und andere bilder zuſehen, und iſt ſelhiger im jahr 1609 von Joachim Gladigow, und ſei­ner frauen Gertrud Goͤtkens erneuert wor den: wie dann auch dieſes Gladigows hild­nuͤß zur rechten hand des Altars haͤnget, wel­ches er ſelbſt, ob er wohl ein Glaſer geweſen, dennoch ſehr fein gemachet. Nordwaͤrts über der Sakriſtei ſitßet S. George zu pferde, mit dem bilde des Lindwurms, welchen die leute im Hoſpital jaͤhrlich gegen der ernde zeit mit einem Franz von krauͤtern und blu­men zieren. Etwas naͤher zu der kirchthuͤre iſt eine kleine ausgehauete Kapelle, in wel­cher noch ein altar zuſehen. Es ſcheinet

auch, als wenn gegen uͤber nach der mittags

ſeite gleichfalls ein ſolcher altar geſtanden, weil alda eine Kapelle von gleicher groͤſſ zuſehen. Uber der kirchthuͤre gegen norden iſt in einem ſtein folgende ſchrift aus gehauen: Anno Chriſti 1586 da dieſes hauſes Vor­ſteher waren: Die Erbaren und wol geachten, Petrus Amelunck Rats Ceme­rer, Jurgen Schroder und Joachim Nach­tigal Burgere allhie, iſt dieſer Kirchen decke gelegt und vorfertigt worden. Gott allein ſey Ehre. Es haͤnget auch unfern dem ſchuͤlerchor ein groſſer Knochen an einer kette, welcher für ein ſtuͤlfe bon einem Nie ſengerippe ausgegeben wird, wiewohl nichts anders, als wie an andern orten ein AUF von einem Wallſiſche iſt: dapon die urſache je den Prenzl. Geſchichten XXL K. 5. IV. vor­kommen wird. Norbwaͤrts der Kirche ſte­het ein langes gebaůde bon often gegen weſten in welchem die leute des Hoſpitu gz/ xai

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