Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
167
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167 Fünfter Theil, 1 Buch. Il. Kap. Von der Stat Stendal. 168

Johans von Rocho, Herman van Weil­ko Geverhart van Alvenſchleve, unſer Voget tu Tangermuͤnde, und Lippold von Bredaw unſer Marſchalk, Rittere. Claus von Bißmark unſe Hobemeiſter, Guntzel von Bartensle ve, Hinric und Henningh de Sculenborch, Gevert und Hinrie de Alvenſleve Bruͤdere und Albrecht oͤre Vet­ter, Jan de Buch, Otto Morner, un­fer Hoberichter, und unſe Man gemeynlich, die in der Alden Marke ſin geſeten. Und die erbare Man, Her Rudolf von Dobbelyn unſe uͤberſte Server. Di wife beſcheyde Ratmanne unſer Stede Berlin, Franken­forde, Soltwedel, und der vorgenenten unſer Stede Steyndal Gardelegen Zehu­ſen Tongermunde Oſterborch Werben und Havelberg, und ander erbar Luͤde genuch.

Ghegeven tu Tongermunde na God Geport

Duſend Jar Driehundert Jar darnach in dem neghen und ſeſtigſten Jare, des Monen­daghes na deme Sondage: Judica me Deus, in der Vaſten; ö Unter eben dem dato hat auch der Mark­graf den Staͤten wieder allen anſpruch der­jenigen verſicherung gegeben, welche ſonſt auf die Münze angew eſen worden Dat wie willen und ſullen ſie ledighen, frien und abenehmen van allen Heren Gre­ven, frien Rittern, Mannen, und von allermenlich beyde geyſtlich und werltlich, wo man die nennen moge, die Renten, Leen, Eygen oder Lief Gud in der Munte tu Stendal hebben, oder gehatt hebben, bey­de vorlegen und unvorlegen, alſo dat ſie ewichlich nimmermer Schaden, Anſprake oder engerleye Nod, dorumme Inden ſeolen, und willen en dus eyn recht Gewerer fin ver allermenlich.. 1, nn, Endlich iſt auch die Eintheilung gemacht worden, nach welcher die Kauſſumma auf­

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Hebben uns afgekbfft unſe Muͤnte in der

Alden Marke vor Vieff Duſent Marken und ſeyen hundert Mark Brandenborgſchen Suͤlvers, in aller form und Wiſe, als die Brive utwiſen, die wie en darober gegeben hebben. Deſſulven Geldes hebhen die vor­genanten unſe Stede twe Duſend tzwe Hun­dert Mark und viertig Mark Brandenborg­

(chen Suͤlvers und Gewichts, on reden Gel­

de uns bereydet und gentzlich entrichtet, dar­mede wie geloſet hebben unſe O rbare in den boꝛ­genanten unſern Steden, wer ſie vorſet was.

Sunder die Lond ſcolen uns noch geven Drie Duſent Mark Vefte halp Hundert

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Mark und tyn Mark deſſelben Branden borgſchen Suͤlvers und Gewichts. Dat

Gelt feolen unſe Hobet Luͤde und Dinere,

up unſe Koſten, ut dem Londe bringhen und utryden bynnen drey jahren, uppe drey füns te Mertens Daghe, die neghſt kömen, als den dridden Deyl des vorgenanten Geldes up ſuͤnte Mertens Dagh, die ſchierſt Fumpt, den ondern drydden Deyl up fünte Mertens Daah over eyn jare, und den leſten dridden Deyl up füntv Mertens Dagh, die neghſt kumpt vort over twe jar. Es haben aber bon den Staͤten beigetragen Stendal 940 mark Gardelegen 34.0, Oſter­burg 180, Sehauſen zoo, Habelberg 195, Tangermuͤnde 185, Werben 100 mark. Oh die von der Schulenburg ſamt

den Beſchloſſenen Geſchlechtern auch bei

ſolcher gelegenheit das recht zumuͤnzen er­halten, und die Klauenſchillinge gemuͤnzet, wie Jeraſins meldet, laͤſſet man zu einer an: derweitigen unterſuchung ausgeſetzet ſein.

Die ausmuͤnzung iſt geſchehen an hellern, pfenningen, und wir ſehen aus obigen ders pachtungsbriefen, daß man ein feines fiber ausgemuͤnzet, queuis marca ſubſiſtat pura& alba; daß gleichwohl an einer mark ein loht und 4 denarij oder pfenninge fehlen Finnen,

welches der zuſatz geweſen, weil es doch hat

koͤnnen gelauͤtert werden, wie folget; oder weil eine mark 28. ſchillinge, ſolidos dena­rios, u. 4 pfenninge, denarios, wiegen muß­te, zwar nur 27 ſchillinge am gewichte, aber 2s ſchillinge 4 pfenninge am wehrt ausge­münzet worden, welches dann wohl der fuß iſt, nach welchem man das Stendaliſhhe ſilber gerechnet zu der zeit. Ferner daß bei verpachtung der münze die vorige Münze oder gepraͤge nicht mehr gegolten, und nohl­wendig wieder eingeſchmelzet werden muſen: daß die neue pfenninge niemand hat durfen einſchmelzen, als die Goldſchmiede, in ſp fern ſie des ſilbers zu ihrem gewerbe henͤhti­get geweſen; auch niemand die Münze un, terſuchen, oder die gute pfenninge abwiegen

und ausleſen duͤrfen; welches alles man an

ſeinem ort ſich wird zunutze machen. SIE wollen wir nur noch die heſtallung eines Muͤnzmeiſters von 1510 beifügen: Joachim V. G. G... Unſern grus zubor lieher Getreuer. Als wir dann. Georgen Füegen bey euch zu Sten al zu unſerm Muͤntz⸗ Meyſter aufgenommen geordennt und beſtettet haben, und Im auch mit ſeinen Geſellen und anndern 2

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