und beides der Prediger und Schulbedienten Wohnungen. Auſſer welcher noch eine zu dem Hoſpital zu S. Eliſabet gehörige Kirche vorhanden, von welcher hald hernach mit mehrern.
S. Katharinen Kirche. Von dem Anfange dieſer Kirche iſt nichts (gewiſſes vorhanden. brief Ludwigs des Aeltern aber erhellet, daß ſie A. 1345 ſchon geſtanden: dann da eigenet er dem altar Simons und Judas 6/ ſtük: ob honorem. appropriamus&
appropriare decrevimus, per preſentes
ſen frußla cum dimidio, reddituum annugrum, ſita in villis ſubnotatis, videlicet Il. choros ſiliginis de quinque manſis in Howe, in Ryrze III. choros ſiliginis cum
dimidia marca argenti de curia Andre,
& vnam marcam argenti de Illl. manſis in Purlentze, ad altare apoſtolorum Symonis & lude ſituatum, fundatum& locatum in eccleſia beate Katherine, civitatis noſtre nove Soltwedel, perpetuis temporibus, pa
cifice fine inpedimento quolibet, perti
nenda. Renunciantes&c. In cuius Sc.
“Teßes Lyndowe, Mantiner, Woltfſteiner, Huſener, Wydenberger, Haſſo ſenior de Wedel, Gerike Wolf, cum ceteris. Actum Spandowe, Datum vero Langermunde anno XIV. feria VI poſt Lucie.
Ja es findet ſich von 1281 ein brief vom
Magiſtrat, hermoͤge deſſen derſelbe einem Prieſter, Otbert genannt, den altar S. Jakobs in dieſer Kirche mit den almoſen verliehen.)
In einem ablaßbriefe aber von unterſchiedenen Kardinaͤlen beſtegelt, unter welchen die beiden erſten Guillermus Oſtienſis und Marcus Praeneſtinus Epiſcopi, von A. 1472 Sixti IV. Papae XI. lieſet man, daß eine Sodalitaͤt Corporis Chriſti daſelbſt geweſen, welche um gedachten ablaß zu verbeſſerung der Kirchen anſuchung gethan und dieſelbe erhalten:
Cupientes ut Ercleſia Parochialij Sande Catherine Novi Opidi Galtzuedel Verden. Dioc. in quantum accepimus quaedam notabilis Societas five. Confraternitas in honorem ac ſub titulo nomine& vocahulo dicti Sanctiſſ/ſmi Corporiä prefati Domini ngſtri Iheſu Chrihi a nonnullis devotis Opidanis & habitatorihus dicti novi Qpidi Saltwedel devote eſt inſtituta, congruis frequentetur honoribus& c.& c. Nos Cardinales prefati humilibus nobis ſuper hoc pro parte dilectorum nobis in Chriſto Venerabilium
rochiali Ecclefia. Jheoderici Allmighode
Adminiſtratgris dicte Societatis ſiye Con
Aus einem gnaden
Honorabiliumque Vi 9 rabiliumque Virorum. Hen ci©:
Prepofiti Eecleſie Sancti Andrec Vera ö Lamberti Lifte perpetui Vicarij in dich*
hannes Wikenberch Senioris& Johannis An fraternitatis ſupplicationibus inclinar; relaxamus&c. ö.. US inclinati er Die Altarhilder beſtehen auf der hiſpt . d der Empfaͤngnuͤß, Gebuhrt,. und Himmelfahrt des HErrn Chriſti, men
ſtens in uͤbergůldeten tafeln und bildern,
Die Tauffe iſt ein altes werk, bon en gegoſſen, wobon man auf derſelben die worte lieſet: Anno Domini MCCCCXXI In Per me Ludovicum Grapengheter, wohn. haftig in Brunſcwich, Got mach en rich. wobei noch etliche bibliſche ſpruͤche aus Tit. 3. Gal. 3. Marc. 10 zuleſen. Der hegebenheit mit dem delkel wird alſobald gedacht werden.
Die Kanzel heſtehet auch aus einem Fünf, lichen ſchnizwerk der hiſtorie don Chriſto.
Die Orgel enthalt nebft den ventilen in
Oberwerk 10 ſtimmen, in der hruſt 6, in
rüfpofitiv 10 und im pedal ir ſtimmen und im manual 3 klapjere: iſt 1751 aus: gebeſſert..
In eben der Kirche iſt auch noch ein bild wiewohl an Dielen ſtuͤkken verdorben, eines Meineidigen zuſehen, ſo nach gethanem eide bon einem muͤllenwagen uͤberfahren und getoͤdtet, der ſtab auch, worin die Dukaten eingeſpuͤndet geweſen, woruͤber er geſchmoren, zugleich uͤberfahren und zerbrochen und die Dukaten herausgetrieben worden, wovon in den ſonderbahren hegebenheiten mit mehrern..
Es iſt auch eine Bibliothek dabei borhanden, fo von den Hrn. Predigern bewahy ret und gebrauchet, auch annoch weiter vermehret wird. ö.
A. 1697 den 24 Jun. oder Johannis tag iſt der Thurm, die Orgel und der Taufſtei durch einen harten donnerſchlag getroffen, und der ganze dekkel bon dieſem faſt zer. ſchmettert und unbrauchbar worden, iedo alles ohne entzůndung: welche aber ſamt den andern ſtůͤlken gar wohl wieder ausgeheſſrt worden. Und iſt merkwürdig, daß eben die
ſer donnerſchlag auch die Kirche zu S.
rien in der Alten Stat Salzwedel getroffen und in die Orgel geſchlagen, welche dadut
ſchadhaft worden, bald hernach aber neu gebauer worden. Vergl. lil. Th. I.. 65©