Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
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13 Fünfter Theil, Buch. Vl Kap. Von der Stat Tangermünde, 14

daß dergleichen Confraternitaͤt damahls faſt durch die ganze Mark in ieder Inſpection gemacht, auch von den Viſitatoribus beſtaͤ­tiget worden, wie mit dieſer auch geſchehen: und wird davon im VllI. Th. Vlli. K. ges handelt worden.

M. Laurentius Meyer aus Tangermůn­de 1586.

Nicol, Weide, ebenfalls aus Tanger­muͤnde gebuͤrtig und 1593 zum Inſpectorat befördert worden. Laut grabſchrift iſt er 1602 den 15 Nov. verſtorben im 58 jahr ſeines alters. Sein grabſtein liegt auf dem kohr nicht weit von dem eintrit.

M. George Gigas aus Luͤnehurg. Sein Vater Jakob Gigas war bei der Schule zu Alt Salzwedel, nachgehends auch bei der Kirche als Prediger, und hat als dritter Prediger die Hormul. Gonc. unterſchrieben. A. 1578 wurde er Paſtor bei S. Johannis in Luͤneburg, und 1603 Senior und Inſpe­ctor. Dieſer Sohn war in Salzwedel ge­bohren, und der Schule zu Spandau, 1593 der Hirche zu Berlin als Diaconus, nach­gehends der Kirche zu Freiberg a. d. Saale bedienet, und wurde 1603 zu Tangermuͤn­de Inſpector: wohnete 1614 den unterre­dungen bei, welche im Sept. und Okt. in S. Niklaskirche zu Berlin gehalten wur­den von den auf Churfuͤrſtlichen befehl ver­ſammelten Inſpectoren, wie unten VllIl. Th. All K. XVIIL§. wird zuſehen fein. Er ſoll ein Chronicon Tangermundenſe hin­terlaſſen haben, und iſt 1626 geſtorben, und 24 Okt. beerdiget worden. Was man da­mahls tür eine ordnung in den Kirchen zu Tangermünde bei beſtellung des Gottesdien­ſtes gehabt, dabon hat er einen aufſatz hinter­laſſen, welcher von feinen Amtsgehulfen M. Joh. Aſſeburg und D. Laur. Schulzen oder Praetorius 1607 d. 24 Nob. unterſchrie­ben, und in des Hrn. Kuͤſters Denkw. ſ. 73 gedrukket worden.

M. Joh. Aſſeburg, war des obenge­dachten Joach. Aſſeburgs Sohn, mithin in Tangermuͤnde gebohren, war anfangs Pro­rector in Guͤſtrow, kam aber wieder nach Tangermünde, woſelbſt er auch Rector, und 1600 erſter Diaconus war, endlich auch 1627 Paſtor und Inſpector wurde.

Laurentius Praetorius oder Schulze. S. Gardelegiſche Geſchichte VllI. 5.. 25, a6. Samuel Wilhelmi war 1595 zu Stre­lit im Meklenburgiſchen gebohren, und an­fangs Prediger in Koſſebu 1618, A. 1628

aber 1 O nach Trin. Diaconus in Tanger­muͤnde, da er dann A. 1641. Paſtor und lnſpector wurde, und 1658, 30 Aug. ge­ſtorben. Sein grabſtein liegt am Amt­mannskohr zur L. Hand.

M. George Hunold, war gebohren zu Leisnig in Meiſſen, wurde A. 1650 Dia­conus, und bald nachhero Archidiaconus, endlich 1659 auch Inſpector, geſt. 1687, 3 Mai alt 66 jahr, und dieſes alles laut der grabſchrift, welche vor dem altar zwi­ſchen Greg. Schulzen und Adr. Belkom gelegen iſt.

Chriſtoph Leo oder Lwe aus Bran­denburg. War anfangs Prediger in Gr. Kreuzwitz, wurde 1680 nach Tangermüns de als Diaconus berufen und 1687 folgte er im Inſpectorat.||

Adrian Belkow von Stendal, des Con­rect. Peter Belkows Sohn, der nachge­hends Paſtor bei S. Jakob daſelbſt gewor­den. Den anfang öffentlicher bedienungen machte er mit dem Conrectorat in Sten­dal, welches bald in das Rectorat, und ferner in das Diaconat von S. Nicolai das ſelbſt verwandelt wurde. Von da wurde er Diaconus bei S. Marien, endlich auch Paſtor. A. 1689 aber wurde er als Pa­ſtor und Inſpector nach Tangermünde her berufen, welchem amt er an die 14 jahr vor­geſtanden und A. 1704 geſiorben. Sein Leichſtein liegt zwiſchen dem Probſt Grego­rius Schulzen und Gregorius Hunold, davon die aufſchrift hei Hrn. R. Kuͤſter ſ. 36 zu­ſehen.*

D. Joh. Chph. Meurer aus Stutgard im Wuͤrtembergiſchen, war des Superin­tend. Bernhards Adiunctus, und verſahe zugleich das amt eines Inſpectoris zu Tan­germuͤnde bis 1708, da er in Bernhardi ſtelle trat zu Stendal. S. Stendal. Ge­ſchichte. VIII. 5. ſ 43

M. Chriſtoph Matthias Seidel geb. 1668 zu Weiſſenfels. Er wurde anfangs zu Marbach bey Dreßden dem Prediger Schenkens zum beiſtand gegeben 1689. A. 1691 wurde er Prediger in Wolkenburg ohnwelit Altenburg, A. 1700 zu Schoͤn­berg in der Altm. A 1708 wurde er Pa­ſtor und lnſpector zu Tangermünde, ging aber 1715 als Inſpector und Paſtor nach Neuſtat. Brandenb. Endlich wurde er als

Adiunctus Praepoſitus, Paſtor und In­ſpektor dem Herrn Conſiſtorialraht Porſt A- 1717 zur ſeite geſetzet, welchem amt er

bis 1723, 8 Jun. vorgeſtanden, da er fruͤh

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