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17. Fünfter Theil, Büch. Vl. Kap. Von det Stat Tangermünde. 18
Wilhelm Gottfried Schuband, geb. zu VI. Die Schule bei S. Stephan if
Burg A. 1669,
Wurde 1686 nach durch vornehmer leute zuſchub und freigebig
Tangermünde als Rector, und 1690 keit der meiſten vom Raht und Buͤrgerſchaft
zugleich zum Diaconat berufen: wiewohl
er bald darauf einen beruf als Paſtor,
endlich auch als Superintendent in Burg erhielt, woſelbſt er 34 jahr geſtanden, und A. 1725, 6. Aug. im 66 jahr ſeines alters das zeitliche mit dem ewigen berwechſelt.
Andr. Kleffel, geb. zu Egeln. Kam an Schubandsſtelle als Diaconus, und wurde 1699 Archidiaconus und ſtarb A.
1726, 14 Oktob.
M. George Chriſtoph Ruͤdel, geb. zu Nürnberg, Wurde 1683 Prediger in Oſt⸗ und Weſt. Inſul, und Biaconus zu Tangermünde A. 1699, und ſtarb A. 1724..
Daniel Heinrich Dunker, geb. zu Helms ſtat 1684, 25 Sept. Wurde anfangs Prediger in Kobbel im Herzogth. Magdeburg A. 1709, 30 Nov. und A. 1721 Diaconus Adjunctus in Tangermuͤnde, Archidiaconus A. 1726, 21 Oktober
Hr. Gebhard Joh. HHenius, geb. 1688, 28 Okt. zu Breſa im Luͤneburgiſchen. Wurde anfangs 1715 Hof Diaconus in Moßkau in der Ober⸗Lausnitz bei dem Grafen von Kaltenberg, A. 1722 Prediger zu Nahrſtaͤt in der Altmark, ferner A. 1725 zu Luùͤderitz, A. 1727 zu Tan
germuͤnde Diaconus, und wurde 1738
als Superintendent nach Gommern berufen.
Hr. George Chriſtian Schulze, aus Ber:
lin. War anfänglich Prediger zu Ne: fen im Magdehurgiſchen ſeit 1725, Prediger in Deutſch 1737, Diaconus in Tangermuͤnde 1738, geſt. 1745. An ſeine ſtelle kam af
Ht. Auguſt Müller, aus Kuͤhne in Sachs” ſen 17546, abgeſetzet 1 752, 14 Dec.
V. Die andere Kirche iſt zu S. Niklas,
1080 die Kaſte genannt, welche vom Kaiſer
Otto. ſoll gebauet, und die erſte Kirche ge
weſen ſein. Sie lieget an dem Neuſtaͤter
thore bei dem eingang der Stat. In dem turm davon iſt noch ein ſeiger, auch eine
AWblte, welche gelauͤtet wird, wann in S.
Steyhanskiche ſol geyrediget werden. Iſ
aber ſnſten klein, und zwar noch unter dach,
woch ſchlecht heſtellet, wird auch nicht dar,
n geprediget, ſondern zur wohnung für ars
me leute gebrauchet.
V. Theil der Mart. Ziſt.
dert werden, als deren unterhalt und betrah
(A. 1609 erbauet, und laut der von M.
Johann Aſſenburg herausgegebenen Schul:
predigt am 22 Nodb. eingeweihet worden, wozu Churfuͤrſt Joachim Friedrich eichen und kienbauholz, auch geld, Churfuͤrſt Johann Sigismund ebenfals ein ziemlich ſtük geld beigetragen. Sie iſt an eben der ſtelle aufgebauet, wo die alte geſtanden, welche dem vermuhten nach mit der Kirchenber. beſſerung entweder aufgebauet, oder zur Schule gewidmet worden. Wiewohl auch das 1609 erbauete haus in der feuershrunſt ſol mit aufgegangen, und das ietzige an einer andern ſtelle erbauet worden ſein. Und da vor zeiten die Eltern fuͤr ihrer kinder unterweiſung ihr ſchulgeld geben muͤſſen: ſo hat die Schule von dem der S. Gertrautenkirche von George Düſtern bermachten und bon deſſen mutter, Anna Boldiken, vermoͤge teſtaments bon neuem gewidmeten, und 1594 bon den Erben ausgezahlten 2900 rthl kapital durch vermittelung des Magiſtrats mit lezterer genehinhaltung 100 rthl. ers halten, von deren zinſen die heſoldung der Schulherren bermehret und eine freie Schule gehalten worden. Nun iſt dieſe löbliche ſtiſtung zwar durch die truͤbſelige kriegs zeiten in eine groſſe verwirrung gerahten:{es doch durch E. H. Magiſtrats borſichtigkeit wieder in gute wege gerichtet, und bon S. K. M. Friedrich Wilhelm, Gottſel. ans denkens vermoͤge commiſſionsreces hom 25 Febr. 1719 beſtaͤtiget, ſeit 1720 auch der Schule jährlich 15 rthl. ſtat der zinſen gereichet worden. Sonſt gedenket Helmreich ſ. 48, in einigen diſtichis noch verſchiedener Wohlthaͤter und Goͤnner dieſer Schule: ingleichen Ritner ſ. 10 und Aſſenburg in der Schulpredigt f. 13, deren namen fein ges dachter Duͤſter, Jakob Brunne,... Kleßing, Andreas Rirner, Wolf Koͤp⸗= pe und Herr Mollenbek. Sie hat 4 raumliche auditoria und noch 4 ſtuben für die Schullehrer, deren anfanglich 1540 nur 2, bald nachhero 3, ferner 15651, derer 4 geweſen, zu welchem noch A. 1609 der 5 gekommen. Was in dem A. 1540 oder 1600 verfaßten Viſitationsteoeſs verordnet worden, und ſo wohl die ans nehmung der Lehrer, ſo durch E. E. Raht und den Pfarrherrn geſchehen, auch vornemlich von Frankfurt a. d. Oder ſollten gefor
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