Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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Das VII. Kapittel.

Von der Stat Oſterburg.

1. Flelken Oſterburg 2 meilen von Quedlinburg: ur­ſprung des namens Oſterburg.

Il. Lage und vergroͤſſerung der Stat, dero Mauern, Thore, Gaſſen.; ĩ

Ill. Kirche, dabei befindliche Kapelle und Thurm.

IV, Verzeichnuͤs der Paſtorum. Iuſpectorum und Dia­

conorum: Probſt zu Kreveſe hat vor dieſem das ius vocandi Paſtorem gehabt. 4

V. i. S. Martin: begraͤbnuͤſſe auf dem Kirch­

VI. Hoſpitaler und derer ietziger zuſtand. J VII. Magiſtrat der Stat: Burgermeiſter daſelbſt aus der Berndiſchen familie ins ſiebende glied. Un­

*

, I.;

egen des worts Oſterburg iſt zus

erinnern, daß noch ein Flek­

ken gleiches namens zwei mei­

len von Quedlinburg vorhan­

den, welches den Edlen Herren bon Noh­den zuſtaͤndig iſt, und A. 1713, 32 Dec. zu nacht um 10 uhr eine groſſe feuersbrunſt gelitten, wodurch 73 hauͤſer ohne ſcheuren und ſtaͤlle, ſamt der Kirche und Schule in die aſche geleget worden, und nur etwa 25 hauͤſer ſtehen geblieben: und laͤſt man daher an ſeinem ort geſtellet ſein, was die Maͤrkiſche Geſchichtſchreiher von dem ur­ſprung des namens unſerer Stat Oſterburg beizubringen pflegen, daß fie nemlich ſelbigen entweder von der lage hekommen, weil ſie in vergleichung mit andern Staͤten und Ka­ſtelen gegen oſten gelegen, und Caſtellum Oſtorum heiſſe, Enzelt ſ. 35; oder im Oſterlande nach der Elbe, nach dem oſten, da es im ekke lieget, wie Angelus will ſ. 10; oder auch wie er gleichfals redet, daß ſie hat ſollen eine Burg und Feſtung fein wieder die, fo über der Elbe gegen oſten gewohnet, nemlich wieder die Wenden und andere; in dem man nicht weis, wie weit ſolche abs ſtammungen bei gedachtem Flekken ſtat finden Mögen, So viel ſcheinet doch aber am wahr: ſcheinlichſten zuſein, daß ein Kaſtel oder Burg zur benennung muͤſſe anlas gegeben haben, don welchem auch noch einige ſpuren bor­V. Th. der Mark. Hiſt.

amilie.

VIII. Landguͤter, fo die Stat auswaͤrts bekommen.

IX. Ehemahlige Grafen zu Oſterburg und dero wapen.

X. Ob die einkünfte der Stat dem Kloſter Kredefe vereignet, oder die Stat den von Alvensleben und Bismark iemahls u lehn verliehen worden.

XI. Anzahl der Bürgerfchafe, auptnahrung, Gilden, Jahrmaͤrkte, Stat: und erichtsſiegel

XII. Kriegesunruhen daſelbſt.:

XIII. Feuersbruͤnſte.;

XIV. Veſtzeiten.

XV. Andere begebenheiten.

XVI. Einige nachrichten vom Lande.

ö Burgermeiſter aus der Saljwedelſchen

handen. Und weil das Teutſche wort Oft, Oſten ganz deutlich darinn begriffen: warum will man nicht ſowohl Oſterhurg eine gegen Oſten gelegene Burg darunter berſtehen, wie man in dergleichen ſin ſagt Oſt. Inſel Oſter Inſel, Oſter Holz, Oſtorf 2c. und dieſes zwar in anſehung einer weſtwaͤrts ge­legenen Burg es mag ſolche Salzwedel, oder Bezendorf, oder Apenburg ꝛc. geweſen ſein, welche alle gegen weſten gelegen.

Il. Die Stat Oſterburg ſelbſt lieget in einer niedrigung, und hat nicht weniger an­nehmlichkeit wegen des kleinen buſchwerks und wieſen, auch der gegend an der Blſe.

Hat auch einen guten boden, und beſtehet

daher der Einwohner nahrung im akkerbau, wieſewachs und viehzucht. Jedoch if die heide auf der Wendeluk mager, und wird nicht gealtert. Von dem wahren anfang derſelben iſt nichts gewiſſes zu melden, denn was bon den Römern und dem Druſus ge­ſaget wird, hat keinen grund. Hat auch Henrich der Vogelſteller die Burg oder Stat 925 angeleget, wie einige Geſchichtſchrei­ber melden: fo if mit ſelbiger doch eine merkliche veraͤnderung vorgegangen. Dann es zeiget die ganze lage der Stat nebſt den

namen der gaſſen an, daß ſie vor dieſem

ganz enge begriffen oder weiter weſtwaͤrts gelegen, und an der Stendaliſchen ſeite, von der Bieſe eingeſchloſſen geweſen, nach­. hery