31. Fünfter Theil, 1. Buch. Vll. Kap. Von der Stat Oſterburg. 3
mahls der Magiſtrat an ſich gebracht, wie wir§5. III. geſehen. Der reſt aber, worunter gewiſſe zinſen von dem zur Stat gehoͤrigen Schulzenhof zur Barſewiſch, iſt nach wie vor bei der Probſtei Kreveſee geblieben, und erhebet der ietzige Pfarherr noch dazu gewiſſe paͤchte von andern 5 hufen zu Barſewiſch, die fünf vermöge eines alten briefes von 1495 Fer. 6. poſt Joh. Bapt. zum Altar Joh. Bapt. in der Oſterburgiſchen Pfarkirche gehoͤret. Woraus ſich dann auch ferner ergiebet, was von der Albenslebiſchen und Bismarkiſchen belehnung vorgegeben wird: wann nur an ſtat der von Alvensleben, die von Bartensleben, wie es vieleicht heiſſen ſoll, geſezt; auch, weil die von Bismark vor etwa 150(nun 190) jahren das Kloſter Kreheſee nebſt dem Tempelherrnhauſe und Amt Schoͤnhauſen bon der Churfuͤr fl, Herrſchaft vermittelſt vertauſchung gegen das Amt Borgſtal erhalten, des Kloſters durch ſothanen tauſch an die von Bismark gelangete vorgedachte
ura verſtanden werden; keinesweges aber
die Stat Oſterburg, als welche als ein erledigtes manslehn den Oberlehnsherrn, den Markgrafen von Brandenburg, anheim gefallen. Kann auch ſein, daß mehrgedachter Gr. Siegfried, der laut verſchiedener urkunden bei den Margrafen in gutem anſehen geſtanden, dieſen die Stat vermacht oder verkauft; weil von dem geſchlecht Das mahls doch noch abkoͤmlinge vorhanden ges weſen, welche auf die Stat würden einen anſpruch gemachet haben, davon ſich doch bishero noch keine nachricht gefunden. Dieſemnach fein die Markgr. Johannes und Otto die erſte geweſen, welche dieſe Stat erhalten, und ſie dahero oben ſ. 18. 12609 ihre Stat nennen: noſtre civitati Oſterburch. Wann auch Otto IL und Albrecht fie A. 1196 mithegriffen unter den gühtern oder wenigſtens ein ſtuͤk davon, welche fie dem Erzbisth. Magdeb. übergeben, f. oben J. K. VI. 6. ſcaz*: ſo ſiehet man wohl, daß die Markgrafen mehr anſpruch an die Stat gehabt, als den, der von der lehnbarkeit herruͤhret. Von den an das Haus Bartensleben gelommenen gühtern iſt nun noch zumerken,
daß, da das Graͤfl. Haus der von Schu
lenburg auf Bezendorf mit dem Hauſe Bartensleben durch bermaͤhlungen, ſonderlich A. 1719 ſich befreundet, und von dieſem kein maͤnlicher Abloͤmmling vorhanden, S. K. M. in Preuſſen A. 1721 dem damahligen Ohriſten, Herrn von der Schulenburg,
nachmahligen General die anwartſcha die Altmaͤrkiſche guter r t vo kunft verliehen. Was ſie aber hieſelbſt für
Süter gehabt, erhellet aus Chf. Albrecht.
Lehnbrief:
„We Alhrecht von Gots Gnade Marg„»grafe to Brandenburg des heiligen Röm, „Shen Ricks Ertzlammerer und Churfürſt to „Stetin in Pomern der Caßuben und Wen. „den Hertog Burggrave to Nurenherg und „Fuͤrſte to Ruͤgen ꝛc. bekennen undt thun „kund openbahr mit dießem Brive vor aller menniglich, die en ſehen oder hören leſen „bor unß unſe Erben und Nakamen, dal „wy unſe leben getrwn Jacob Hanſen und „Buſſen Gebruͤdern von Bartenßlepe und „allen eren Lehns Erben to rechten Man „Lehn Recht und redlichen verliehen hebben, „und verlihen en ok mit Krafft dißes Bre⸗= bes diſſe nachgeſchreyen Gutere und Lehen, „de von uns und der Marggraffſchap to „Brandenborg to Lehen ruren und der eyn „Deyl die genannte von Bartenßlebe to ber: „liehen hebben, mit namen dat Burglehn „to Tangermunde mit ſiner tobehoringe „und dat Burglehn to Saltzwedell mit yſiner tohehoͤringe. In dem Lande to Sten „dall, dat Dorp to Bellinge geiſtlik und „werentlik hogeß und nyderß Gerichte, Item „dat Dorp to Berkou hoheß und nyders Ge„richte, Item dat Dorp Konigede hogeß „und niederß Gerichte mit dem Kerklehn und „dryen Stuͤcke Geldes, Item dat Dorp to Meſtorp mit allem rechte geiſtlik und werntlich hogeß und niederß Gerichte, It. „dat Dorp Schmerſou mit allem Rechte „geiſtlik und werntlich hogeß und niederß „Gerichte, Item dat Dorp to Buiſendal mit allem Rechte, Item dat Dorp to Speninge geiſtlich und werntlich hogeß und nieders Gerichte, Item dat Dorp to Fleßon mit allem Rechte geiſtlich und werntlich mit „dem Gerichte ane dry hryge Hofe de uns „to gehoren, Item dat Dorp to Ballerſte„de mit allem Rechte geiſtlich und wernth ch Item dat Dorp to Schernekou mit allem „Rechte geiſtlich und werntlich, Item at Dorp Erxleve und Mokern mit alletley Recht geiſtlich und werntlich und mit aller „ſyner tobehoͤringe, Item dat Dorp to Pe
txtersmark, Item ein Water dat heyth die Dolle, dat ligt to Tangermunde, Iten
ein Watermollen, Item ein Windmt„len, Die legen bor der Stat uſen ko der ¶Beße op deßer ſyt to Stendall wart, Iten
„to Saltzwedell den Tollen to water u