Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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Je­(is hr

Das Vll Kapittel

Von der Stat Werben. n

I. ham. Stat und urſprung des namens

erben.

Il. Thürme, mauern, thore, ſtraſſen ꝛc.

Ill. Alterthum der Kirche: Alberts des Bären urkun­be: altar und andere zieraten des kohrs: mehr altaͤre in der Kirche: nachlaͤffe der kugeln, ſo zu Graf Tylli zeiten hinein geſchoſſen worden. Uns merkungen bon dem thurm.

IV. Verzeichnuͤs der Paſtorum und Inſpectorum.

V. Kommenturei alhier.;

VI. Kapelle zum H. Geiſt, S. Gertraut und S. Geor­gen.

ieſer Stat anfaͤnger ſol auch der oftmahls gemelte Druſus geweſen

ſein, der ein Kaſtel alhier errich­

ten, und von einem Varo es Ca­

ſtellum Vari oder Varinum nennen laſſen;

und Ptolemaus ſoll ſolches durch das unweit

dem Sue vus geſezte Varinum angedeutet ha­ben. Selbiges ſol hernach der Kaiſer Henri­cus Auceps ums jahr 924 erneuen, und Teutſch Werben, gleichſam als woſte er den ſieg daraus erwerben, nennen laſſen: auch ferner nachdem er denſelben alhier er­halten, auf der andern ſeite der Elbe nahe an der Havel, ein ander feſtes haus bauen und es Sigeburg heiſſen laſſen, wobon an­noch der name Segeberge in derſelben ge­(gend vorhanden. Nun wird man zwar den beweis hiervon nicht über ſich nehmen: ohn. geacht ſich für die bekantſchaft mit den Roͤ­mern Werben beſſer ſchikt, als Waren im Meklenburg. Das iſt aber nach dem zeug­nus der Geſchichtſchreiber der zeiten gewis, das dieſer ort im nr jahrhundert als eine auf den graͤnzen bon Sachſen gelegene Stat und Kaſtel bekannt geweſen. Kaiſer Hein­rich der Il. hat daſelbſt eine zuſammenkunft gehalten, da auch die Wenden zugegen gewe­ſen, und der Kaiſer Reichsſachen entſchie­en: Saepe cum Slavis in Wirbeni iuxta Albim pofitam conventione habita nolenti­us ſeu volentibus his neceſſaria regni ſui­Met tractavit atque potenter finivit. Dit­mar. beim Leibnitz J. I.ſ. 382. welches An­naliſta Saxo mit eben den worten erzehlet M Cheil der Mark. Zif.

VII, Rahthaus. Namen der Magiſtrats verwandten. VllIl. Gerichte, Bůͤrgerſchaft, Hauptnahrung, Jahr­maͤrkte, Statwapen.

lx. Unterſchiedene freiheiten der Stat, von wieſen, dem Faͤhrrecht ꝛc.; 9

X. Alte Krieges, und andere begebenheiten zu den zei­ten der Heinriche und Alberts des Bären ze,

XI. Krieges begebenheiten in dem groſſen Teutſchen kriege mit der Stat und der ſo genannten Wer­

berſchanze. HE XIL Seuershrünfte und andere fonderbare geſchichte. XIII. Nachrichten vom lande und Gin t.*.

ad A 1005. ſ. 404. Eccard T. I Zu des Kaiſers Conradi zeiten iſt es bon den Wen­den eingenommen und die heſatzung gefangen genommen worden. Temporibus etiam ſuis(Conradi) pagani, qui Liuticii di­cuntur, Wirbinam Caßellum» in conſfinio Sa. Xöniae poßitum ceperunt, multis in eo Chris ftianis Captis& occifis: wiewohl ſie der Kaiſer hierauf verfolgt und zu paaren ge­trieben: quos Imperator berſequens cum Sercitu ſuo eos imperio lubiuga vit. Chronic. Halberſt in Leibnit. L. II. 22, und ſ. 748 führt Cornerus aus des Hel­molds uͤberbleibſeln eben dieſes an, und bringt es aufs jahr 1035. Werben oppidum in con /ſinibus Gaxonide ſitum Pagani, qui vile dicuntur, genere Slavi eXpugnaverunt, multis Chriftianis in eo peremtis: quos tamen Imperator cum exercitu forti greſſus fugavit,& tandem ſibi vectigales effecit, welches in feinem Chronico ad hi. a. mit eben den worten wiederholet wird. I. II ſ. 575. Annaliſta Saxo ad An. 103 m 453. thut deſſen mit dem zuſatz meldung, daß die beſatzung. und zwar des Markgrafen Dedo, waͤre gefangen weggefuͤhret worden. Tempore quadrageſimaſi urs Wirbini a Liuticis capitur& praeſidium Dedonis captivum deducitur. Wie dann um dieſe zeit biel ſtreit und krieg in dieſer gegend zwiſchen den Chriſten und Wenden borge­gangen. Plura& inſolita bella inter Lu­tizos& noſtrates ad oppidum Wirbini. ex­orta ſunt, in quibus de noſtris quidam in­

h a2 terfecti