Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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"ne& A | Zufäge zum IL Band.

Zum JI. B. J. K.

ſ. 32. 1. 15. Ardenburg J. Arneburg.

1. 19. Markgraf Henrichs ohne Land. A. 1750. 16 Apr. iſt in der Königl. Academie der wiſſenſchaft eine verhandlung abgeleſen wor­den de Woldemari Electoris coniugio, das rin behauptet wird, daß er 2 gemahlinnen, und zur zweiten Hermanns tochter Agnes gehabt. S. Hiſtoir. de lAcadem. Roial. des Sciences Vannee 1753. ſ. 417. wie dann ſolches auch ſchon L. Th. J. K. XII. S5. ſ. 27. auch anderswo ans gereget oder vorausgeſetzet worden.

ſ. 4. 1. 7. A. 1388 verſejte Sigismund die Alt­mark an Markgr. Jobſten, und verwies ſel­bige an ihn und feinen bruder Procopius un­term dato Schyntau 1388 24 nach Frohnleich. welcher brief auch in des Hrn. H. Lenz Urk. ſ. 455. vorkomt. K. Wenzeslaus giebt in eben dem jahr an eben dem ort O nach S. Joh. ſeine einwilligung zur verſetzung aller Marken mithin auch der Altmark, doch des Johan­nis v. Goͤrlitz antheil ausgenommen, welcher unter vorigem dato auch ſeine einwilligung gibt: wie dieſes und andere in die allgemeine geſchich­te der Mark einſchlagende vorfaͤlle in der lebens beſchreibung der Regenten umſtaͤndlicher vor­kemmen werden. Welchergeſtalt auch die Stan­de und Staͤte der Altmark zu den verworrenen zeiten Markgr. Jobſtens, da die fehden mode waren, mit dem Herz. Bernhard und Hen­

rich von Braunſchweig 1402 ſich vertragen, und dieſe iene gegen Soo mark Luneborger pen­ninghe in ihren ſchutz genommen, erhellet aus dem deshalb aufgerichteten vergleich:

Wy Bernd und Ainric von Godes Gnaden Hertogen to Brunſwich und to Lune­borch bekennen vpenbare in deſſen Breue vor alles wenne, dat wy vns vruͤntlicken vordregen hebben mit Fredericke von Aluensleue houet manne in der olden Marcke to Brandenborch, und mit Mannen und mit Steden in derſuluen Olden Marcke, und beſunderen mit Hern Za­bele von Konyngeſmarcke Riddere, Alerd Ro­re, Hans Fyntzelberghe, Hennyng von Buͤſte, Otten von Bertekow, Konen von Luͤderitze, Hanſe Oſterholte, Clawſe von Borſtale, und mit den Ratmannen der ſtede Stendele, Gar­delege, Zeehuſen, Tangermünde, Oſterborch und Werben, von der ganzen Olden Marcke wegen to Brandenborch, unde des Landes to Arneborch, in deßer uaſcreuen wyſe, dat wy de ganze Olden Marcke to Brandenborch, un­de dat Land to Arneborch vppe deße ſiet der Elue, und alle dejenne, de darinne beſeten zind, gheiſtlicke Lade, und werlicke Lude, mit eren Guͤdern, beſchermen, vorbidden, und tru­welken vordegedingen ſcullen und willen, na alle vnſer macht, und ſcullen und willen ſe vor ſchaden und vor Vnuoge vorwaren, vor alle vnſe beſetenen Man, und vor alle dejene, de vmme vnſen willen ton und laten willen, von ſtund an, wente to ſunte Martyns Daghe, nu neyſt tukomende vortauer eyn ganz Jar, ſunder alle Liſte, und wer et dat en jennich(has

v. Theil der Maͤrk. Hiſt.

de ſchege von vnſen beſeten Mannen, ute vſen Landen und Lantweren, und dar weder in, des ſcholle wy on eyn wandel darvmme helpen. Were ok, dat iemand anders ſe beſchedigen wolte, dat ſculle wy und willen dat truwelcken keren und weren na alle vnſer macht, dar wy dat myt Eren don mogen. Hyrvmme ſcullen Manne und ſtede in der Olden Marcke to Brandenborch und in dem Lande to Arneborch, als ſe hir vorgenompd ſynd, vns gheuen achte hundert Marck Lneborger Penninghe, alſe nu ghinge und gheue zind, to Luchow tobetalend im to Wynachten neyſt tokomende Worde ok eyn ander Houetman geſat in Frederickes ſtede ergenompd bynnen deßer tuͤd, de ſcholde vns in ſynen ſunderlicken Breue vorwaringe don, und vorbreuen, alſe Frederick vore ge­dan hadde, darmede ſcal deße Breff nicht verbrocken, noch vorergert weſen. Were auer, dat de Maregreue van Brandenborch, deſſer degedinge nicht en wolde, ſo mach he, eder ſin Amptman vns deße Eindracht verteyn nacht vor aue ſeggen, doch fo feullen Manne vnde ſtede, de hir vorgenompt ſind, uns de vorſcre­uen achte hundert Mark Penninge vul und al betalen to Wynachten alſe vorſcreuen is, und dat vpſeegent ſculle fe vns vor kundigen to Lu­chow, in oren oppenen beſegelden Breue, fo ſcullen fe des vorgedingendes van uns vordrach hebben. Unde alle de wile, dat wy de olden Marke to Brandenborch und dat Land to Are neborch in deßer vorſcreuen wiſe vordegedingen ſcullen, en ſculle wy und en willen noch de vn­ſe nemende in der Olden Marcke und in dem Lande to Arneborch vppe deße ſiit der Elue, in nenerleye Gude geiſtlick oder werlick beſchatten, noch to jeningerleye vnplicht dringen, oder de vnſe dat don laten. Mit deßer vorſcreuen En­dracht ſeullen alle Vrede, de twiſchen den Marg greuen van Brandenborch, ſinen Houetlüͤden, und Lande der Marcke to Brandenborch, und uns, gedegedinget zind und vorbreuet, unver­brocken bliuen, nach Utwyſinge der Breue, der darouer gheuen und beſeghelt find. Alle deße vorſcreuen Stuͤcke und Endracht loue wy vor­benompden Berd und Hinric, Hertogen to Brunſwich und to Luͤneborch, dem Ergenans ten Fredericke van Alveneleue, Hern TVabele van Konyngeſmarcke, Allard Rore, Hanſe

Fwnſelberge, Henninge van Buſte, Otten van

Bertikow, Konen van Luͤderitze, Hanſe Oſter­

holde, Clawſe van Borſtale, und den Rat­

mannen der Stede, Stendale, Gardelege, Zee.

huſen, Tangermünde, Oſterborch und Wer­

ben, van der gantzen lden Marck wegen to

Brandenborch, ſtede, vaſt wol to holdende,

ſuͤnder alle Liſt, und hebben des to Orkunde

vnſe Ingheſegel mit vnſer Witſcop hengen la­

ten an deſſen Breff Geuen na Godes Bord

vertennhundert Jar, darna in dem andern Ja­re, in ſunte Margereten Dage der hilgen Juncvrauwen., vergl. die Len iſche urk. ſ 500.

ſ. 7.. 22. Wulfsberg l. Wolfsberg. f* L 29. nach Stendal, ſetze hinzu,.

ſ. 4.

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