Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
15
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Diefes vorrecht Bat Ludwig der Aeltere 1351. beſtaͤtiget; und Ludwig der Römer hat 1361 verordnet, daß die gildemeiſter dem Raht ſchwehren ſollten, Tangerm. O vor S. Sal­len tag.

ſ¶ 17. 1. 32. Vor wenig jahren iſt wieder ein neues

Schuͤtzenhaus aufgefuͤhret worden.

ſ. 73. 1. 50. Setze hinzu: in der vorſtat Bok­

horn. Abends um 8 Uhr.

ſ. 73.1. 10. Als eben die Churfuͤrſtin von

Sachſen hier geweſen: gehoͤret nach dem vorhergehenden Brand von 1686.

XIV. 8. Daß Salzwedel bei einfuͤhrung der

zieſe auch bewegung gemacht, erhellet aus ei­ner im thurmknopf von S. Marienkirche 1714 gefundenen nachricht: Mar graf ans, vnſe Here., lete twen boͤrgern ups pe dem Marckte de Koppe afhauen, vnd nam de Schloͤtel van allen da­von, vnd alle Rechtigheit, vnd ſette­de vp de Zieſe van der tunne beers twolff Stendelſche.

. 75. 1. 38. Teichſtraſſe J. Reicheſtraſſe.

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= 2 2]: 44. In den alten ſchriften des Rahthauſe

heißt dieſe vorſtat daher auch Bukhor­ning, capricornu. Inzwiſchen laͤſſet ſich des Hen. D. Struvens vermuhtung auch hoͤren, das Buk von Buͤchen herkomme, und Horn von Hornung, welches in der altteutſchen

ſprache holz heiſſe; und möge eiu Büchen holz

oder gebüfch vor alters hier geſtanden, und der dahin gebauete ort den namen erhalten haben; wis man noch ietzo ein tannen oder fichten ge­hölze bei Arendſee das Dannhorn heiſſet. 1. 50. Auf dem Rahthauſe findet ſich noch dieſe nachricht von dieſer Gertrautenkapelle: Her Hinrie Hartwiges ſeliger dechtniſſe heft gemaket jarlike rente, de mer ſchal geuen dem preſter, dem dr Capelle to Sunte Gertru­den befolen wardt dar miſſen to leſende na uthwiſinge des beſeghelden breues, de darupp gegeuen ys. Dat it alſo geſchehe heft he to einer dechtniſſe gemacket den 12. ſit­lenden Rathmannen, wanne ſik der Rad ſchei­den ſchal, I Mark penninghe, unde daraff

gifft de Rad den Scyriuer] Schilling. Def:

ſen eynen mark penningh gekofft to eynen wed­derkope vor W Mark pennighe in der Boden upper Hoen Brüggen by Berend Bol­cken dar Tyden Backmeiſter inne wohnet.

ſ. 76. J. 6. Das wort Perwer will aus dem He­

braiſchen hergeleitet werden. S. H. H. Lenz Urk. ſ 37. Und die muhtmaſſung iſt nicht ohne allen grund. Das wort S R ſtehet 2. Reg. 23. II. und hats Lutherus zwar nur durch Parvarim gegeben: es wird aber das Hebr. wort end Ee, 27. n 28, welches einen auſ= ſerhalb oder aͤuſſerſt gelegenen ort, vorſtat, be­deutet, durch den Chaldaͤiſchen überfeßer mit ren gegeben, welches Lutherus durch anfurt giebt. Kann alſo wohl ſein, daß die Juden, wie fie ſichc hier angeſetzet, auſſerhalh oder am ende der Stat oder in der vorſtat gewohnet, und von da die auf das Perwerthor ſtoſſende Judenſtraſſe nach und nach beſetzet, und die­ſem ort unter einander den namen gegeben.

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In Prenzlow werden wir den Judenka auf gleiche weiſe aus Y herholen k

ſ. 78. Die Markgräfin Agnes unterſagte 1328 ih­

ren voigten, ſich nicht zuvergreifen an die au: ter dieſes Kloſters. H. H. Lenz Urk.. Und A, 1350 hat Hermann Kron, ein. e r,. Kloſter 5 mark Stend. ſilb und num fertonem geſchenkt, welches d n Abt Henrich und der Prior Johann an ö. ning und Boſſo gebruͤdere Crutemann autzge

than gegen 24 ſchillinge, davon alle ſchaltjahr

den armen ein almoſen auszutheilen. D

Kirche aber hat derſelbe Kron geſchenket. ſolidlos Brandenhurgenſes, ein huhn und von dem obigen vermaͤchtnuͤs der 5 mark, auch 13

ſchill. und 6 pfenninge in der Wibeliſſe 1356.

Sabbatho fantto paſche.

1. 20. Nach Perwer l nach der Stat zu I. 223. Regulares. Setze hinzu: 3

ſtini.

ſ. 79. I. 47. Nach Proveſt ſetze hin 1388. 1408. z 2= 1.51. Nach 1428 ſetze hinzu: 1486 ud

8 22 ſonſt auch Johann Luͤder

ſ. go.. 3. Auf dem Amt iſt ein Protocol, wiſches

Franz von Bartensleben 1540 angefangen. Darin nennet er ſich Inhaber des Kloſters zum H. Geiſt. Und nach ſeinem Tode hat deſſen ehegenoßin Agnes von Mandelslow daſ­

ſelbe als Inhaberin behalten, und ſich durchaus mit dem Churfuͤrſten in keinen vergleich ein.

laſſen wollen, der ſolches Gunzeln von Bar tensleben lieber gegont haͤtte. Franz von Bar­tensleben hat auch A. 1541 Wilkens Neu­mann einen halben Wſp. rokken im dorfe Viſ­fen verliehen, welchen ſonſt die Pröͤbſte genoß ſen und zu lehn empfangen. Es hat auch auf dem hof des Kloſters ein gebaͤude geſtanden, welches gedachter Franz von Bartensleben 1540 erbauet, wie ſolches nebſt der jahrzahl in einem balken eingehauen geſtanden. End ­lich iſt auch ein inventarium vorhanden gewe­ſen, welches eben der Franz von Bartentzle­ben aufgeſetzet 15 40, da er das Kloſter bezo­gen. Aus welchem allen dann erhellet, daß dies Kloſter ſchon damahls, und alſo vor dem Paſſauiſchen vertrag eingezdgen geweſen, mit · hin auch 1629 vermoͤge bes Keſtit. Edits dar­auf kein anſpruch gemachet werden koͤnnen: welchem anſpruch vorzubeugen, man damahls dieſe umſtaͤnde bemerket; wiewohl man endlich alles anſpruchs. geblieben.

ſ. 85. 1 54. Nach der Kirchenverbeſſerung iſt das

Kloſter in ein Ehurfl. Amt verwandelt worden, wovon ſich folgende Beamte gefunden: Franz von Bartensleben 1536 noch zur zeit des lez­

ten Probſtes; Gunzel von Bar tens leben

1566. 41. Barthold Gruber von 1584. warb in ſelbigem jahre Senator in der Alten Stat Salỹ­wedel. ö t x. Ludolph Senf. 1600 geſt. 1608. |, 1610, 1617 heißt ſonſt auch Johann.. Cuno von Eikſtedt, 1620. war auch Hof; und Landrichter geſt. 1627. ; Julius