Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
21
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Bei dem V. Kap.

ſc4. J 54. Einen hof: Setze hinzu: welchen der Probſt Konrad von Buch in Seehauſen ge­kauſt von Konr. von Oſthern und ſtehet in den lenziſchen Urk. ſ 26.

ſ. 31.1. 19. Daß vor dieſem Juden hier geweſen, erhellet aus dem Judenhof und aus einer der Stat Prizwalk A. 1335. ertheilten urkunde. S. unten II. B. III. R. X. 8. daß ietzo aber keine mehr vorhanden, iſt oben III. 8.. 7. er= innert worden.

ſ. 36. 1. 24. Was wegen der auflage auf das bier vorgegangen. S. II. K. XXIV. S. ſ. 25, 226. Ob fie mit Werben und Arneburg an den Erzb. v.. verſetzet worden. S. Arneb. Geſch. w,

ſ. 51.. 11. vergl. oben ſ. 16. VI. 5. und II. K. V. Kſ. 137. woſelbſt Arnd Stegemann als Domherr vorkommt.

ſ. 57. 1. 49. Der Quißower abtretungsſchein iſt in den Lenziſchen Urk. ſ. 245. zuleſen.

; Bei dem VI. Kap. C

\ fi 28. 1. 6. vermuhtlich iſt dieſes der thurm, in welchem Herz. Johann von Mes klenburg gefangen geſeſſen, deſſen Mars ſchalk Annal. Herul. VI. B. III.& in Weſt­phal. Mon. ined. I. I, ſ. 302. gedenket.

== 1. 8. Einen gerichtlichen ackum gibt noch Markgr. Jobſten Hofrichter 1390, darin das

dorf Schmollen denen von Alvensleben zu⸗ und denen von Karpzow abgeſprochen worden.

. 31.1. 53. Otto, ſetze hinzu: 1360 u.

F ö ö. A. 1702. 11. Nov. haben S. K. M. Friedrich J. dero genehmhaltung zu anrichtung einer Schuͤtzengilde gegeben, auch dazu eine jährliche ergöͤtzlichkeit von 25 thlr. verwilliget, und iſt die Gilde auch zuſtande gekommen, auch noch fortgeſetzet worden, da die ergotzlichkeit 1710 weggefallen. Seit einigen jahren iſt fie aber bis auf ein luſtſchieſen, ſo von etlichen Bürgern, bisweilen geſchicht, eingegan­gen: die baufaͤlligkeit des Schießhauſes aber laͤſſet eben keine wiederherſtellung hoffen.

Die Stat hat vor zeiten auch eine Juden­ſchaft gehabt, und iſt davon noch der Juden­hof ein beweis. Jetziger zeit fein. nur zwei Schutz juden hier wohnhaft, ingleichen ein Wit­ter und ein todtengraͤber.

ſ. 40.. 32. A 1352. hat K. Karl IV. die Stat

Tangermuͤnde an Markgr. Ludwigen verwieſen

wie andere Staͤte.

ſ. 55. XW. 5. I. 27. A. 1720. 1. Aug. in der mittags­ſtunde ſchlug ein ſtrahl in dem am markt gele­genen hauſe in den hintergipfel ein, ſtreiſte den mit lehm angetragenen giebel herunter durch das fenſterblei in die unterſte ſtube, durch den fuß eines im fenſter ſtehenden ſalzfaſſes, ferner durch den fußboden und gewoͤlbe in den keller. Im fenſterblei ſo wohl, als im ſalifaß war ein loch, da ein kleiner finger hinein ging, und das

gewoͤlbe war etwas geſpalten. Am fenſter hing ein ſpiegel: derſelbe wurde abgeriſſen und gegenuͤber vor die ſtubenthuͤre geworfen, da man ihn auf der ſpiegelſeite liegend gefunden, ſo daß das glas zwar unverſehret, iedoch ganz blau als von pulver angelaufen war. Ein iunger menſch, ſo unter dem ſpiegel ſaß, war

V. Theil Mark. Hiſt.

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todt, ein hund aber, fo zwiſchen den fuͤſſen gelegen, an der haut zwar unverlezt, am för: per aber dergeſtalt zermalmet, daß man keinen knochen fühlen konte. Mitten in der(tube auf dem tiſch war eine naͤhelade am grünen tuch­beſchlag unverſehret: inwendig aber lag ein knaul gruͤn wollen garn, das war unverſehret aber eine darin geſtekte lange ſtopfnadel war an der ſpitze in der groͤſſe von einer kleinen erb­ſen zuſammen geſchmolzen. Zwei bediente von Offiziern waren in der ſtube fo hart betaͤubet, daß der eine nach 4 ſtunden, der ander erſt den dritten tag hernach wieder zu ſich ſelbſt gekommen. Sonſt aber hat das gewltter nicht gezuͤndet.

A. 1747. 1. Jun. hat ein gewltter von 3 bis 6 uhr heftig gewuͤtet, und da mehr als eins zuſam­men kamen, das eine aus ſuͤdweſten in den ſo genanten Kapittelsthurm auf dem Amte einge­ſchlagen. Es ergrif die vorderſte ſpitze auf dem dache, fuhr auf zweien ſeiten, als auf der nord⸗ nnd weſtenſeite das dach herunter, zer­

ſchmetterte die ſteine, und ſchlug die beide dar=

unter gelegene ſparren von alten feſten eichenen holze zwiſchen den traͤgern und den latten in kurze ſpane heraus, zerſpaltete den thurm durch eine 5 fuß dikke mauer von oben bis unten aus, und hatte zwar ein ſtokwerk in ſo weit uber­ſprungen, daß der ſpalt inwendig nicht durch» gegangen: iedoch waren auf der weſtſeite alle windluken aufgeriſſen, heſpen und riegel krum zuſammen gewunden, das oberſte und ganz un­terſte ſtokwerk aber ganz durchgeſpalten.

A. 1745. betraf ein hagelwetter die Altmark, ſonderlich aber die Tangermuͤnd. Amtsdoͤrfer Schwarzenhagen, Boͤlkau, Mollenbek, Be: litz, Baben, Alt Bertikow und Hindenburg, davon das erſte faſt gänzlich, die andere aber auch nicht wenig hingerichtet worden. Die ſchloſſen fein wie huͤner- und puteneier groß, und einen fuß hoch gefallen; die auch an man­chen orten erſt den dritten tag völlig zerſchmol­zen. Im Schwarzenhagenſchen iſt die ganze ernte zernichtet und ſo gar das gras mit der wurzel aus der erde geſchlagen, und auf der wei­de loch bei loch zuſeyen geweſen. Nicht alleiu lag das kleine ſederwildpret zerqnetſchet und zer­riſſen umher, ſondern trappen, haſen, gaͤnſe, ſchafe und kaͤlber lagen todt. Einigen pferden, kuͤhen, auch menſchen loͤcher in den Leib, die daͤcher der haͤuſer durch und die zaͤune im felde umgeſchlagen, baͤume ausgeriſſen, oder obſt und laub herunter geſtreifet, ſcheunen nnd ſtaͤl­le eingeſtuͤrjet. Die aͤlker fein an theils orten dergeſtalt abgehauen und abgeſpielet geweſen, daß man nicht ſehen konnen, ob korn oder weis zen, oder erbſen darauf geſtanden. Dieſes ge­hoͤret nach III. Th. J. K. XIIX. S. ſ. 526.

A. 1750, vom 21. bis 25. Jul. hat eine ganz auſſerordentliche hitze bei Tangermuͤnde ſonderlich ihr andenken hinterlaſſen, da im Statfelde eine tageloͤhner witwe, im dorf Welle ein maͤgdgen, zu Gohre ein fldat, und in dem Amtsdorfe Bolkau ein dienſtknecht umge­fallen und todt geblieben, der leztere aber, der al­lein gemehet, in die ſenſe gefallen und ſich heftig verblutet. Um Gardelegen ſoll ſich gleiches ſchik­ſal mit zweien perſonen zugetragen haben.

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