Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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ſ. 66. 1. 15. Dergleichen auch vorgegangen mit einer

. wieſe bei Demker. Lud. Rei. VIL ſ. 137. n. 18. Supplingen insbeſonder hat die Markgr. Agnes und ihr gemahl Otto Her­mann Seſſeken Richter in Stendal, Heiſo und Hennekin, gebruͤdere Saſſenberg und Ar­nold Vlaßmengern verliehen: S. Indwigs Rel. T. VII. ſ. 77. n. gi. 92. 93.

. Beim VII. Kap. . 25. daß ehemahls ein geſchlecht die Pa­ris genant die Gerichte beſeſſen, erhellet aus des Markgrafen Ludwigs gnadenbrief, dar­in er einem Henning v. Hohenhuſen die vormundſchaft über die unmuͤndige bruͤder Henning und Niklas Paris und die ver­waltung der Gerichte aufgetragen, und ihm auf den erledigungs fall die anwartſchaft auf die Gerichte ertheilet: commiſimus.. Hen­ningo de Hoenhuſen civitatis noſtre, Oßerburg civi tutelam& adminiſtrationem iudieiariam eivitatis predicte puerorum Henningi& Ny­colai fratrum dictorum Paris,... Si pre­dictos pueros absque heredibus decedere con­tingeret ab hae luce, ex tune idem iudicium cum luis pertinentiis ad prefarum Hen­ningum de Hohenhus& ad ſuos heredes legi­timos derivari volumus... Datum Soltwe­del Anno MCCCXLIV. fer. II. poſt Letare. Die urkunde ſtehet in Lud. Rel. T. VII. ſ. I14. n. 135. Ob der nach Oſterburg gehörige ort dieſes namens von dieſem geſchlecht den namen habe, oder ſelbigem den namen gegeben, iſt noch ungewiß. Beſm VIII. Kap. 1. 25. vergangen: wie dann noch 2 gra­bens, der Groſſe und Kleine Suͤrgra­ben dabei liegen, durch welche zu winters zeit und im fruͤhjahr das waſſer von den wieſen ab­lauͤſt, die aber ſonſt kein waſſer führen. ſ. 5a. J. 54. vor 3 jahren iſt hier der müller Joachim ranke, ein vater der 2 tauben und ſtummen ..die der Herr Inſpector Solbrig, das mahliger Prediger hieſelbſt, unterrichtet und das von in Ruͤdemanns Collect. eine beſondere nach­richt gegeben, in einem zum wenigſten auf 100 jahr ſich erſtrekkenden alter verſtorben.

Beim IX. Kap.

ſ. 16. die Stat Arneburg hat wegen der höhe keine brunnen, ſondern vor dem thor einen ſpring, aus welchem das waſſer durch den gan­zen ort geleitet wird.

ſ. 26.. 1. Wende mark hat wegen der dabei gele­

genen Hoͤfe eine beſondere bewandnut. Es wird durch den Tauben Aland eingetheilet in die Oberalandſche Höfe und Unteralandſche Höfe, Die Oberalandſche fein(a) Pa­ris, wozu vornemlich der Nitterſitz gehöret, der ietzo der Frau Generallieutenantin von Goͤge zuſtaͤndig iſt, und wann vom Kriegs Directo. rio ein ausſchreiben ergehet, fo gehören eines Akkermanns ietzo Hans Luͤdekens Hof, ein Hof von Engelſchen guhte, der zum Goͤtzenſchen guhte gehörige bauerhof und noch eine koß aten

(teile auch dazu. Die ſtraſſe von Hans Luͤde=

kens Hof bis zum Goͤtzenſchen guht heißet die

ſ. 12.

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eigentliche Harisſtraſſe, welcher namen aber auch wohl dem weg, der von hier fort nach Werben gehet, gegeben wird.;

(b) Das vorwerk Wendemark, zu wel­chem drei Falkenhoͤfe und noch ein Hof gehoͤret den ietzo Brandan Bekker beſitzet. Dieſe Höfe ſein zuſtaͤndig dem Kloſter Stepenitz in der Prignitz. Der Einhof iſt Joachim Falkens, und haͤt vor dem allein geſtanden nnd daher den namen bekommen: ietzo ſtehet darneben der Drudenhof. Der Dellenhof heißt ei­gentlich der Seehof, und ſtehet ganz einzeln von den andern abgelegen.

Die Unteralandſche Hofe werden in Ober⸗ und Nieder⸗Wendemark eingetheilet. ſ. 35. L23. von Proͤbſten des Kloſters zu Arendſee has ben ſich noch gefunden Henrich 1289. Luͤd­ger 1369. Michael 1447. Andr. Sch roͤ­

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der 1458. Joh. Ruükenbieter 1461. Joh.

Mithagen 1503. Matthies Kikke 1519. geſtorben 1543. ſ. 52. J. 25. das Haus Kalbe iſt anietzo in folgende haͤuſer getheilet, nemlich in Kalbehnnſer, ſo von der daſelbſt noch befindlichen Burg den namen fuͤhren, und das Alte und das Neue Vorwerk, und das Groſſe Vorwerk heiſſen, ietzo aber in groſſe Adeliche haͤuſer verwandelt ſein: ferner die haͤuſer Zichtau und Schen­

kenhorſt. Dieſes fein die Obrigkeit von

Bismark.

ſ. 73. 1. 1. anſtat IV. I. V.

1.7. Einige muhtmaßen, daß es von den Herz ren von Bismark erbauet ſei, und von ſelbigen den namen fuͤhre, wovon man zwar keine nach­richten findet, iedoch mehr dergleichen beiſpiel hat, welche die muhtmaſſung wahrſcheinlich machen koͤnnen. Geſezt auch, es haͤtten dieſe Herren den ort erbauet: ſo wuͤrde doch noch ungewiß fein, ob fie dem ort, oder der ort ih­nen den namen gegeben. Sie konnen auch den namen von der lage dem ort gegeben haben,

wie dann auch andere der meinung ſein, daß

der ort den namen von der Bieſe gleichſam Bieſemark habe, die ihn faſt ganz um tr an­zet, nachdem fie bei dem eine halbe meile da­von gelegenen dorfe entſprunget, und ihren lauf auf ſelbigen zunimt. Die Stat liegt ſonſt mit­ten in der Altmark.

3== 1.0. wegen der Gerichte oder des Geſamtge­richts hats eben die bewandnuͤs, wie mit den Herren v. d. Schulenburg. Der ietzige Ge­ſamtrichter iſt Herr Martin Schulze. Sonſt hat iedes Haus feine eigene unterthanen, davon fie ihre dienſtgelder und paͤchte ziehen. Die lager⸗ und zinſegelder, wie auch blaſenzins und fenſtergeld von den bekkern und töpfern werden auf regiſter zuſanimen gebracht, in gewiſſe theile Hetheilet und jährlich gehörigen orts ausgezah­let. Von der A. 1593. angegebenen theilung will man nicht wiſſen, wohl aber, daß etwa 1693 der damahlige Ludolph v. Alvensleben zu

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Groß Encherßen mit dem Geaamtrichter und

überhaupt mit feinen Herrn vettern nicht zu frie­den geweſen, und daher ſeine unterthanen vom Geſamtgerichte abgezogen, und die juſtitz ſelbſt verwaltet.

B3 N Jſ. 7s.

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