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das Anſehen eines Geſetzgebers oder nur eines nicht unters geordneten Anfuͤhrers geben zu wollen). Gerechtigkeit ges paart mit Treue und Beſcheidenheit bezeichneten ſeine Handlungen. Und ſo beſcheiden er gelebt, eben ſo beſcheiden beſchloß er ſein thatenreiches Leben. Als nemlich unſer Geſetzgeber die Stunde ſeiner Verklaͤrung herannahen ſah, begiebt er ſich zum Volke, warnt es, das Geſetz Gottes nicht zu uͤbertreten'); floͤßt ihm Muth ein, zur Eroberung des ihm verheißenen Landes’); ſtellt ihm, in der Perſon Sofa, feinen kuͤnftigen Anführer vor,“), den er aus Gerechtigkeitsliebe und Beſcheidenheit, ſeinen eigenen Soͤhnen vorzog! i. Mit vaͤterlicher Liebe ſegnete er dann das Polk, und entfernte ſich hierauf geraͤuſchlos aus deſſen Mitte. Nur noch einen Schritt vom Tode entfernt, beſtieg dann dieſer hochbetagte und heilige Greis, blos in Begleitung ſeines Juͤngers Joſua , den hohen Berg Nebo . Hier befiehlt er dem Juͤnger, daß er die irdiſche Hülle feines Meiſters, ſobald ſie entſeelt ſein wird, dieſem oͤden Orte anvertraue, und ſo anvertraue, daß keine Spur dieſer Grabſtaͤtte zuruͤckbleibe n)
Und warum m. And. that dieſes unſer Geſetzgeber? warum wollte er auf ſeinem letzten Wege von Niemanden aus dem Volke begleitet ſein? warum befahl er, daß ſeine Grabſtaͤtte, der Nachwelt unbekannt bleibe? warum beraubte er fein von ihm geliebtes Volk, jener Seelenfreude, die heilige Staͤtte, welche die Huͤlle ſeines Geſetzgebers bewahrt, durch ein Denkmal zu ſchmuͤcken? war es anders als eine Folge ſeiner mehr als ungewoͤhnlichen Beſcheidenheit! Er wollte nach ſo wie vor ſeinem Tode, durch keine Anbetung gelohnt, und durch keine vielfarbige Ceremonien verehrt ſein. 3)
7)(Exod. 24. 3.) Wo es heißt: Moſes berichtete dem Volke, die Worte und Rechte des Ewigen.“ Befahl aber nicht im gebieteriſchen Tone.
8) Deut. 29, 8, 19— 28; 30, 41— 20; 32, 1— 47.
9) ibid. 209. 12; 31, 8— 6.
10) Num. 27. 22. 23; Deut. 31. 3.
11) Leſenswerth iſt die von Philo(e vita Mose. p. 624) hierüber gemachte Bemerkung.
12)(Deut. 3a, 1, 5, 6.) Dieſe letzte Handlung unſeres Geſetzgebers ſchließt alſo das Verbot in ſich, bei Hingeſchiedenen Hülfe zu ſuchen, und um ihre Fürſprache bei Gott, ſie anzuflehen.
13) Daher er auch das Zeugniß erhielt, Der Mann Moses war der
höchſt beſcheidenſte aller Menſchen“. Num. 12, 3.