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Das mosaische Judenthum : In einer Andachtsstunde als Predigt vorgetragen, am Wochenfeste 5597 und durch Anmerkungen erläutert / von M. Brück. Theolog.
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nachtheilig sind 86). Alle Insectenarten 7), mit Ausnahme der Heuschrecken 88); alle Kriechthiere 8), und endlich das

drei vor und einer rückwärts ist, und nur jene deren Aufenthalt auf hohen Felsen ist, denen gab die Natur zwei vor und zwei rück­wärts, damit sie sich besser anklammen können. Endlich ist noch zu bemerken, daß die nichtfleischfreffenden Vögel viel zahlreicher

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( וכזו כדקו לכלי קז"ל כסמלס ולעופות טסוליס.als die Raubvögel finb לין מספר, קולין ס"ג ע"כ.)

Wir wollen nun einige Gattungen benennen, die zu den Reinen gehören, und nur aus Unkunde bis jezt für unrein gehalten worden sind. 1. der Auerhahn, 2- das Bürkenhuhn, 3. der Pfau, 4. ber 7. der Drossel gehörnte Fasan, 5. die Dohle, 6. der Staar, 8. der Krametvogel, 9. die Amsel, 10. der Fink, 11. der Stieg= lig, 12 der Zeisig, 13. der Ammer, 14. der Ortolan, 15. der Gimpel, 16. die Grasmücke, 17. der Sticherling, 18. der Schwan. 19. die Trappgans, 20. die wilden Gänse und Uenten, wie übera haupt alle Gänse und Xentengattungen u. a. m. Eine speciellere und vollständige Aufzählung aller erlaubten und verbotenen Thier= arten, behalten wir uns auf die Abfaffung eines ausführlichen mo­saischen Gesetzbuches vor.

87) Levit. 11, 20, 23, Deut. 14. 19.

88) Levit.11. 21. 22. Hier bezeichnet das Gefeß, erstens, die Reinheits­

zeichen, nemlich, wenn das Thier Springfüße hat, zweitens, vier

.bie erlaubt finb ארבה, סלעם, הרגל, הגב, 2rten beufchrecken/:

Was ersteres betrifft, so ist bekannt, daß die meisten Insecten, und auch die Heuschrecken sechs Füße haben, und Moses giebt hier nur vierfüßige an; allein die zwei hintersten Füße der Heuschrecken find nicht zum Gehen, sondern zum Springen, die im Geseze mit

bezeichnet כלעיס ממעל לרגליו לכתר כסן על סללן: ben Worten

werden. Indeß giebt es auch Insecten, die nur vier Füße haben. S. Linne p. 354-59. Warum aber gerade die Heuschrecken erlaubt worden sind, rührt daher, weil dieselben zu den wohlschmeckenden Speisen der Orientalen, die von Myriaden dieser Thiere oft be= sucht werden, gehören. Die übrigen Insecten hingegen, von denen die meisten äßende Theile enthalten, und der menschlichen Gesund­heit mehr schaden als nüßen könnten, wurden als unrein erklärt. 3u bemerken ist, daß der Verfasser der 14. c. im 5. B. M. dieses Speisegeses nicht kannte.

89) Levit. 11, 29-30, 41 42. Das Gesetz bezeichnet hier acht Thiergattungen, verbietet aber dann alle Kriechthiere ohne Ausnahme( 41). Die Kriechthiere wurden jenerzeit, von den Egyptiern und andern Völkern, größtentheils für ungesund gehal­ten, worin sie sich aber täuschten; so giebt es gegenwärtig viele