1-, »N'ls) Auf Deine Hülfe hoffe ich, o Herr! Von
Deiner Hand erwarten wir Hülfe und Trost; Hülfe, segensreiche Hülfe von den Leiden, mit denen Du uns, wie ein Vater seinen Sohn, gezüchtigt; Trost, segensreichen Trost für die Wunden, die Deine Vaterhand uns geschlagen! Denn Du bist ein helfender und tröstender Gott, ein barmherziger, liebender Vater, der Du uns strafest, damit wir es in uns fühlen, daß uns keiner Helsen kann außer Dir, der Du mit Leiden uns prüfest, damit wir es wissen, daß nirgend für uns Trost zu finden sei außer bei Dir. Und wie die Strafen, vor denen Du uns gewarnt, in Folge unserer Sünden stets sind in Erfüllung gegangen, so wird auch der Trost, den Du uns verheißen als Frucht unserer Besserung, in Erfüllung kommen. „Wie ein Kind, das seine Mutter tröstet, so will ich Euch trösten," spricht der Herr. Ja, Du wirst uns trösten, mütterlich, väterlich uns trösten, uns, Deine Kinder, die wir auf Dich hoffen, o Herr und Vater; denn Du bist ein allliebendes, menschenfreundliches Wesen, ein Gott der Wahrheit, der Liebe und der Treue, der Du heimsuchest die Sünde bis ins dritte und vierte Glied derer, die'Dich hassen; aber auch vergiltst das Gute tausendfach, bis ins tausendste Geschlecht derer, die Dich lieben, an Dich glauben, auf Dich hoffen, bei Dir Hülfe und Trost suchen. Darum segne uns, o Herr und Vater, mit Deiner Hülse, mit Deinem Tröste, heute und immer! Amen.