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zvgestehen, denn so ist vielleicht noch Niemand an der Nase herumgefllhrt worden, wie mir heute geschehen ist. Ich habe geträumt, ich solle auf dieses Feld gehen, da werde ich mein "Glück machen und ich dummer Mensch habe mich von dieser Albernheit wirklich hierher narren lasten."
„Nehmt mir's nicht übel," sagte der Knecht, „da habt Ihr Euch wirklich in den April schicken lasten, was von Euch um so wunderbarer ist, da Ihr ein Hebräer seid, die doch sonst den Namen für gescheidte Leute haben. Mir hat schon einmal vor Jahr und Tag geträumt, ich solle nach N. gehen, dort wohne ein Mann Namens Katzenbogen oder Ellenbogenkatzen, oder Bogenkatzenellen, ich weiß das selber nicht mehr, hinter besten Haus stehe ein schöner Kirschbaum, unter dem solle ich graben und ich würde dort einen großen Schatz finden, aber wie oft war ich seitdem schon in N., ich hätte die Geschichte ganz vergessen, wenn ich nicht durch Euch heute wieder daran erinnert worden wäre."
Ihr könnt Euch denken, wie's mich bei dieser Mittheilung siedend heiß überlief. Ich eilte nach N. zurück, aber bevor ich nach Hause ging sprach ich beim alten Ras vor — sein Andenken sei zum Segen — und erzählte ihm Alles. Dieser hörte meinem Bericht mit großer Spannung zü und als ich geendet hatte, sagte er:
„Jetzt geht Lechajim ulescholom nach Hause zu Euerer Frau, morgen müßt Ihr zusehen, ob der Platz hinter Euerem Hause zu kaufen ist, das Geld dafür werde ich Euch vorstrecken. Denn wenn der Platz nicht Euer Eigenthum ist, gehört das, was er birgt, nicht Euch von Rechtswegen."
Der Platz war für einen sehr mäßigen Preis zu haben und er Kauf wurde noch Chol Hamosd notariell abgeschlossen.