'Stündchen hierher, dann will ich Euch Alles erzählen und Euch um Rath, fragen, ob und was da zu thun ist."
„Zunächst rathe ich Ihnen, stecken Sie Ihre Pfeife an und blasen Sie mit den Rauchwolken alle Grillen und Sorgen weg. Wenn keine Krankheit und kein Todesfall in Ihrem 'Brief steht, so wollen wir schon sehen, wie wir mit dem vermeintlichen Unglück am besten fertig werden. Aber verlieren Sie nur den Kopf nicht, denn wir werden ihn jedenfalls gut gebrauchen können. Also, aus Wiedersehen!"
Getrieben von Mitleid und Neugierde war Bensew in kurzer Zeit wieder zur Stelle. Der Herr Pfarrer hatte aber den Freundesrath mit der Pfeife nicht befolgt, was Bensew beunruhigte. Denn wenn seinem Freunde die Pfeife nicht schmeckte, dann war etwas nicht in Ordnung.
„Da lest, und sagt selber, ob das nicht zum aus der Haut fahren ist!"
„Als alter Fellhändler weiß ich, daß die Häute im Sommer viel leichter und weniger Werth sind, als im Winter. Deshalb ist es bei dieser Hitze keinesfalls rathsam, aus der Haut zu fahren; das hat noch lange Zeit, meinen Sie nicht, Herr Pfarrer?"
Dieser reagirte auf diesen Witz nur mit einem trüben Lächeln.
„Da, leset diesen Wisch selber, Bensew, und Ihr werdet ureine Lage begreifen."
Bensew nahm den großen Kanzleibogen in die Hand und gab ihn, nachdem er kaum einen flüchtigen Blick darauf geworfen hatte, wieder zurück.
„Sie vergessen, Herr Pfarrer/ daß mir das Lesen und Schreiben nicht so leicht geht, wie Ihnen. Aber diese vertrakten