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pm ihr ein süßes Dasein zu bereiten, und der Lüstling hält die ganze große Welt mit ihren Freuden und Blumen für eine große tublö ä'döttz für ihn extra gedeckt, um ein bequemes Schlaraffenleben zu führen. Daß über dem Zucker sich eine Tod bergende Glocke wölbt, der alle verfallen sind, die ihrem Zauber kreis nahen, das hält der gesunde, nüchterne Fliegen- vcrstand für eine Ueberspanntheit, durch die er sich sein Zuckermahl nicht verbittern läßt. Deshalb reißt eine Flüge der anderen den Zuckerstaub hinweg und Hut sich -gütlich, ohne an das Ende mit Schrecken zu denken. Niemand belehrt, niemand warnt sie; wer wollte sich über diese Fliegenweisheit auch wundern! Aber den Menschen hat die Weisheit des Weisesten gemahnt, hat ihm dieses Bild gerade als abschreckendes Beispiel vorgeführt:
„Mein Kind, wenn Dich die Leichtsinnigen berücken
wollen, willige nicht ein.-Mein Kind, gehe nicht denselben
Weg mit ihnen, halte Deine Füße zurück von ihren Pfaden. — — Denn umsonst scheint das Netz ausgebreitet in den Augen aller geflügelten Wesen, rind die Jäger lauern auf ihr Blut und stellen ihrer,r Leben nach." (Mischle Kap. 1, V. 10 ff.)
lind dennoch!
Wenn Jemand diesen weisen Rath nicht befolgt und sich auf einen schlechten Weg verirrt hat, so ist er nach den Gesetzen der Vernunft und Logik verloren. Der Lügner, der Dieb, der Mörder, der Ehrsüchtige und Wollüstig«, die Geld und Genuß blenden, wie die Fliegen der Zucker, sie jagen alle dem Untergange zu.
Ob's unter den Fliegen wohl auch solche Auswüchse giebt, Lügner> Diebe, Mörder, Ehrsüchtige und Wollüstige, wie