2 Blatt Oranienburg.
engt erscheint, während im Norden die Thalfläche sich noch weit über die Grenzen der Section ausdehnt. Die Thal-Gehänge sind hier erst bei Zehdenick, Falkenthal, Grüneberg und Teschendorf
zu suchen.'
Dieser nördliche Theil des Thales-stellt sich nun weiter als der ältere heraus und ist nach den obengenannten Allgem. Erläuterungen der Umgegend Berlins. I. Der Nordwesten, S. 3 zu dem ehemaligen Weichselthale zu rechnen, welches in ost-westlicher Richtung von Eberswalde her in den Bereich der Karte tritt und im Westen durch das Cremmener und Linumer Luch seine Fortsetzung findet. Der andere von Norden nach Süden ziehende Theil der Thalfläche ist, wie ebenfalls nur aus dem den Allgem. Erläuterungen beigebenen Uebersichtskärtchen zu ersehen ist, demgemäss aufzufassen als ein Durchbruch der von Norden kommenden Havelgewässer, die, im Verein mit der Weichsel, hier, wenige Meilen vor dem eigentlichen Zusammenfluss bereits eine seitliche Verbindung, mit dem über Müllrose, Berlin, Spandow zu verfolgenden alten Oderthale geschaffen haben. Jene Haupt- Vereinigung des alten Weichsel- und Oderthales findet ‚erst bei Fehrbellin statt und ist somit durch diesen späteren Durchbruch eine Insel, der Glin, abgeschnitten, dessen äusserster Osten von Quaden-Germendorf bis Velten am Westrande der Section noch sichtbar wird. Jetzt erscheint dieses Verbindungsthal als das Hauptthal, indem es von der, auch nur zu Zeiten im Jahre noch schiffbaren Havel durchflossen wird, deren älterer Wasserlauf wieder durch den Grabowund Lehnitz-See bezeichnet ist, während das, als altes Weichselthal bezeichnete ursprüngliche Hauptthal nur noch die künstlichen Wasserstrassen, einerseits des Finow- andrerseits ‚des Ruppiner Canales aufzuweisen hat.
Die beiderseitige randliche auf der Karte auftretende Hochfläche ist im Westen mit deutlichen Abhängen versehen, während sie im Osten sehr sanft ansteigende Gehänge besitzt oder letztere stellenweise durch die später zu beschreibenden Dünenbildungen auch gänzlich verwischt erscheinen. Diese beiderseitigen Ränder erheben sich nicht über 150 Fuss, während im Uebrigen die Hochfläche durchschnittlich auf 165 Fuss zu bemessen ist, in wel