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Blatt Oranienburg.. 8
cher Höhe sie auch im. Osten wie im Südwesten die Sectionsgrenzen verlässt. Die Thalfläche hält sich dagegen meist unter 120’ oder übersteigt diese Höhe nur wenig.
Il. Geognostisches.
Mit dem eben Besprochenen ist nun auch die Trennung der hier allein auftretenden Quartärbildungen hinsichtlich ihres Alters gegeben, und so die Verbreitung des Alluviums und Diluviums bestimmt(siehe das Titelbildchen).
Das Diluvium,
die Hochfläche bildend, ist hier besonders in seiner unteren Etage entwickelt und zwar vor Allem in einer Sandfacies, innerhalb welcher der Untere Diluvialmergel nur am. Höhenrande streckenweise hervortritt und sogar grössere technische Bedeutung erlangt (s. das Titelbildchen und die weiteren Bemerkungen S. 5ff.). Das Obere Diluvium tritt dagegen sehr zurück und erreicht nur der Sand resp. Grand desselben eine grössere Ausdehnung.
Der Obere Diluvialmergel tritt nur noch randlich ein wenig in das Gebiet des Blattes und zwar im äussersten Südwesten, bei Velten. Es muss daher hinsichtlich dieses Gebildes auf die anstossende Section Cremmen S. 5 ff. und die Allgem. Erläuterungen(S. 29) verwiesen werden.
Der Sand des Oberen Diluviums, auch Decksand genannt, erlangt eine charakteristische Ausbildung bei QuadenGermendorf. Hier lässt sein ausgedehntes Vorkommen wohl mit Recht vermuthen, dass schon mit Schluss der Diluvialzeit die Richtung der in der Alt- Alluvialzeit zur weiteren Ausbildung gekommenen Thäler durch Strömungen vorgezeichnet war und deshalb auf dieser,(s. d. Uebersichtskarte in den Allgem. Erläuterungen) zweien Stromrichtungen ausgesetzten Ecke der Hochfläche nur Sand und Grand des Oberen Diluviums zum Absatz kommen konnte bez. bei Auswaschung etwa schon zum Absatze gekommenen Oberen Diluvialmergels hier diese schwach lehmigen, grandigen Sande zurückblieben. Der Decksand auf Section Oranienburg, wohl nirgends auf Oberem Diluvialmergel in regelrechter Lagerung zu finden, unterscheidet sich von seinem Liegenden, dem Unteren
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