Blatt Oranienburg. 17
weise dem Alt-Alluvium angehört, findet sich nur im Westen des Blattes.
Der alt- alluviale Kalkboden, nesterweise im Thalsandboden im Nordwesten und Westen Oranienburgs auftretend, bildet seiner “schon höheren Lage wegen nur dürftigen, für die Pflanzenwurzel undurchdringlichen Boden, auf welchen auch die Sonnenstrahlen, wenn der Kalk die äusserste Oberkrume bildet, um so stärker aus_ trocknend einwirken.
Der jung-alluviale Kalkboden, nördlich und südlich QuadenGermendorf auftretend, wie auch im Westen von Pinnow, zeigt
H(HS) 2—12
Bodenprofile von um oder K 2—6. Damit ist denn = Ss auch angegeben, dass die Moor- oder Moormergeldecke ziemlich dünn und der von der darunter folgenden Sandschicht gebildete Untergrund schon in geringer‘ Tiefe zu treffen ist; dennoch begründen diese geringen Unterschiede in der Tiefe des festen Sanduntergrundes, in Verbindung mit nässerer oder schon etwas trockener Lage die einigermaassen verschiedene Güte der einzelnen Wiesenparzellen. Wenn aber der Kalk selbst oder ein kalkiger Sand die Ackerkrume bildet, entstehen ähnliche unfruchtbare
Stellen, wie im Alt-Alluvium.
Ill. Analysen typischer Boden-Profile und Gebirgsarten
aus dem Bereiche der Section Oranienburg.
Im Folgenden ist eine Zusammenstellung der Analysen derjenigen Profile und Gebirgsarten gegeben, welche aus dem Bereiche der vorliegenden Section als typisch für die Bodenverhältnisse innerhalb derselben wie im Nordwesten der Umgegend Berlins überhaupt, entnommen und einer genaueren Untersuchung im Laboratorium der Flachlands- Abtheilung der Geologischen Landesanstalt
unterzogen worden sind.