Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3245] (1875) Sect. Oranienburg / geognostisch und agronomisch aufgenommen durch G. Berendt und Laufer
Entstehung
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Blatt Oranienburg. 17

weise dem Alt-Alluvium angehört, findet sich nur im Westen des Blattes.

Der alt- alluviale Kalkboden, nesterweise im Thalsandboden im Nordwesten und Westen Oranienburgs auftretend, bildet seiner schon höheren Lage wegen nur dürftigen, für die Pflanzenwurzel undurchdringlichen Boden, auf welchen auch die Sonnenstrahlen, wenn der Kalk die äusserste Oberkrume bildet, um so stärker aus­_ trocknend einwirken.

Der jung-alluviale Kalkboden, nördlich und südlich Quaden­Germendorf auftretend, wie auch im Westen von Pinnow, zeigt

H(HS) 212

Bodenprofile von um oder K 26. Damit ist denn = Ss auch angegeben, dass die Moor- oder Moormergeldecke ziemlich dünn und der von der darunter folgenden Sandschicht gebildete Untergrund schon in geringer Tiefe zu treffen ist; dennoch be­gründen diese geringen Unterschiede in der Tiefe des festen Sand­untergrundes, in Verbindung mit nässerer oder schon etwas trocke­ner Lage die einigermaassen verschiedene Güte der einzelnen Wiesenparzellen. Wenn aber der Kalk selbst oder ein kalkiger Sand die Ackerkrume bildet, entstehen ähnliche unfruchtbare

Stellen, wie im Alt-Alluvium.

Ill. Analysen typischer Boden-Profile und Gebirgsarten

aus dem Bereiche der Section Oranienburg.

Im Folgenden ist eine Zusammenstellung der Analysen der­jenigen Profile und Gebirgsarten gegeben, welche aus dem Bereiche der vorliegenden Section als typisch für die Bodenverhältnisse in­nerhalb derselben wie im Nordwesten der Umgegend Berlins über­haupt, entnommen und einer genaueren Untersuchung im Labora­torium der Flachlands- Abtheilung der Geologischen Landesanstalt

unterzogen worden sind.