Blatt Fahrland. 9
als Reste des Oberen Diluvialmergels auf Unterem Diluvialsande angegeben sind, welche besonders nördlich GrossGlienicke häufig auftreten.
Der Obere Sand des Diluviums, Meyn’s Geschiebesand, welcher den Oberen Diluvialmergel bei regelrechter Lagerung überdeckt, findet sich‘ nur in kleineren Partieen vor. Mit Unterlagerung von Oberem Diluvialmergel kommt er allein in der Nähe des Potsdamer Schützenhauses vor. Ausserdem tritt er in mächtigeren Ablagerungen auf in mehreren zerstreut auf der Hochfläche liegenden Kuppen und auf dem Glienicker Werder als schwache Decke auf Unterem Diluvialsand, in welcher Form er auch auf mehreren vereinzelten Flächen bei Fahrland und Cladow zu finden ist.
Bezeichnend ist die im offenen Profile sichtbare, regellose Schichtung und Mengung mit grösseren und kleineren Steinen.
Organische Reste.
Im Diluvium fanden sich hänfig Schalreste, und seien daher die wichtigsten Punkte ihres Vorkommens hier aufgeführt.
Nördlich. Lindstedt, im Unteren Diluvialmergel, fand sich Valvata und Bythinia; südlich der Teufelsbrücke Valvata und Bythinia(vorherrschend, selten Paludina). Brunnen in Bornstedt Paludina dilwviana(in dm). Graben am Langen Pfuhl und Raubfang Paludina(in dg und dm). Abhang des Pfingstberges. Schäferei und Schneiderremise beim Bornim’schen_ Amt. An der Chaussee nördlich Nedlitz. Nördlich des Basewitz-Denkmales. Am Galgenberge von Fahrland und nördlich der Schafdammbrücke, nordwestlich Cladow und südlich Cladow; ferner westlich von Sacrow, ferner am Wannsee.
Paludina diluviana(Kunth) fand sich im Unteren Mergel im Brunnen von Bornstedt, vereinzelt südlich der Teufelsbrücke, in den Gruben am Langen Pfuhl und Raubfang, an beiden Ufern des. Griebenitz-Sees und auf den Kempfstücken bei Stolpe.
Im Unteren Diluvialsande und Grande fand sich Paludina am Abhange des Pfingstberges und nahe Stolpe.