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[Neue Nr. 3144] (1884) Beetz : geologische Karte / geognost. u. agronom. aufgen. durch K. Keilhack ... 1884
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10 Geognostisches.

Der höchste Punkt des Blattes liegt an der Grenze der Jagen 86 und 89 der Kerkower Forst, mit 75 Meter, der tiefste ist der Spiegel des Cremmener-Sees mit 35,2 Meter Meereshöhe.

Auf Blatt Beetz treten ausschliesslich Bildungen des Diluvium und Alluvium auf, von denen erstere die Hochfläche und die höher gelegenen Theile der Thäler und Rinnen bilden, während die tieferen Theile der letzteren mit Alluvialbildungen erfüllt sind. Ausserdem bedecken zahlreiche theils jungdiluviale, theils alluviale Flugsandkuppen und Höhenzüge das Diluvium der Hochfläche.

Das Diluvium.

Beide Glieder des Diluvium, das Obere und das Untere, treten innerhalb des Blattes auf und zwar nimmt das Obere dadurch den grösseren Theil der gesammten Fläche ein, dass Oberer Geschiebe­sand in dünner Lage oder als Steinbestrenung auf dem grössten Theile des Unteren Sandes sich findet, während gleichzeitig ab­gesetzte jungdiluviale Thalsande einen grossen Theil der Thäler und Rinnen erfüllen. Ohne ‚andere Bedeckung tritt Unteres Dilu­vium theils an den Gehängen der Thäler heraus, theils bildet es Inseln im Alluvium der nordöstlichen Rinne.

Das Untere Diluvium.

Die tiefste innerhalb des Blattes auftretende Schicht ist der Untere Diluvialmergel. Unter dem gewaltigen Complexe Unterer Sande, der nur die Ränder des Blattes frei lässt, heraustretend, findet er sich nirgends weiter als 11/» Kilometer von der Seections­grenze entfernt, östlich, westlich und südlich vom Dorfe Linde, am Thalrande zwischen Löwenberg und Teschendorf, fehlt im ganzen Südost- Viertel, bildet eine grössere Fläche im Südwesten, zwischen Charlottenhof, Beetz und Wall, fehlt von da an nördlich dem Westrande völlig und tritt erst wieder am äussersten Nordrande östlich und westlich vom Rüthnicker Abbaue, in mehreren kleinen, durch jungdiluviale Sande getrennten Flächen zu Tage. Der Untere Mergel als solcher tritt, und das gilt auch für den später zu beschreibenden Oberen, als solcher nirgends zu Tage, sondern