Geognostisches. 13
In keiner der Bildungen des Unteren Diluviums fanden sich fossile Schalreste.
Das Obere Diluvium.
Zum Oberen Diluvium gehören der Obere Diluvialmergel, der Geschiebesand, der Thalgeschiebesand, der Sand der Rinnen in der Hochfläche: und der geschiebefreie Thalsand.
Der Obere Diluvialmergel ist beschränkt auf den äussersten Nordosten des Blattes, auf eine Mergelplatte südöstlich von Löwenberg. Was bereits oben vom Unteren Mergel und seiner Verwitterungsrinde gesagt wurde, gilt auch für den Oberen.
Ist die Fortführung und Auslaugung des Mergels so weit fortgeschritten, dass der kalkhaltige Mergel gänzlich fehlt, so findet man unter dem lehmigen Sande nur noch eine mehr oder weniger (5—12 Decimeter) mächtige Lehmplatte und direct unter dieser den Unteren Sand. Derartige Reste des Oberen Mergels (dlds) finden sich mehrfach: so unmittelbar nördlich und südlich von Löwenberg, nordöstlich von Linde, ferner von Jagen 15 der Neuhöfer Haide bis nahe an Neuendorf, zwischen Jagen 18 und 14 der Liebenberger, zwischen 44 und 54 der Schleuener und in Jagen 86 der Kerkower Forst. An den vier zuletzt genannten Stellen liegt ‚aber über dem Lehme anstatt des lehmigen Verwitterungssandes meist ein reiner Geschiebesand, d. h. ein grandiger, bis sandig grandiger, durch die ganze Masse regellos mit kleineren Geschieben gespickter, völlig ungeschichteter Sand. Dieser Geschiebesand, dessen Mächtigkeit so gering werden kann, dass nur noch eine geringe Grand- und Steinbestreuung übrig bleibt, besitzt innerhalb‘ des Blattes eine ausserordentliche Verbreitung, denn er bedeckt fast alle Flächen Unteren Sandes, d. h. 3/4 der Section. Die Menge der Geschiebe ist eine ausserordentlich
wechselnde, wie man das an aufgeworfenen Gräben, in frischen Schonungen, auf abgeholzten Schlägen und in Grubenaufschlüssen gut beobachten kann. Nur innerhalb des Hochwaldes, d.h. im grössten Theile des Blattes, verwehrt der dichte den Boden überziehende Moosteppich jeden Einblick in die Geschiebemenge. Ks ist versucht worden, durch mehr oder weniger dichte Punktirung