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[Neue Nr. 3144] (1884) Beetz : geologische Karte / geognost. u. agronom. aufgen. durch K. Keilhack ... 1884
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14 Geognostisches.

(Sand), Ringelung(Grand oder kleine Steinchen) und Kreuzung (Geschiebe) die mehr oder weniger dichte.Bedeckung oder Bestreuung des Bodens mit kleinen Steinchen und Geschieben zum Ausdrucke zu.bringen. Wie die Karte lehrt, ist dieselbe abhängig von dem Untergrunde. Wo grobe grandreiche Sande denselben bilden, da liegt auf der Oberfläche gleichfalls ein sehr grandiger Geschiebesand und die Bestreuung mit Steinchen und kleinen Geschieben wird im Allgemeinen immer lockerer, je mehr man vom Mittelpunkte, der Kerkower Heide, sich.nach den Aussenrändern des grossen Sandplateaus zu bewegt.

Vollkommen gleichmässig geht im Südosten des Blattes der Geschiebesand vom Plateau herunter in das Thal und bildet, durch nichts als durch die fast völlig horizontale Lage von jenem sich unterscheidend, einen auf eingeebneten Unteren Sanden liegenden Thalgeschiebesand. Derselbe bildet ein bald breiteres, bald schmäleres Band zwischen dem scharf absetzenden Thalrande und der langen, breiten Dünenkette, welche den Nordrand des Schleuener Luches bildet, vom Ostrande des Blattes an bis nach Schleuen.

Weiterhin folgen am Südrande und ganzen Westrande des Blattes echte Thalsande, d. h. mittel- bis feinkörnige, fast völlig horizontale, gänzlich ungeschichtete Sande, die in ihrer Oberkrume in Folge reichlicher Vegetation mit fein vertheiltem Humus innig gemengt sind und dadurch eine etwas dunkele Farbe erlangen. Ihnen entsprechen ganz ähnliche in Rinnen oder abgeschlossenen Becken im Plateau zum Absatze gelangte Sande. Solche finden sich in zwei Becken nördlich von Sommerfeld, am Rande der Rinnen' zwischen Rüthnick und Grieben, sowie in grösseren und kleineren Flächen zwischen Löwenberg und Teschendorf. Petrographisch sind sie vom Thalsande nicht zu trennen, und auch der Umstand, dass sie in kleineren Thälern zum Absatze gelangt sind, ist kein scharfes Unterscheidungsmerkmal, da aus kleineren Thälern durch Vereinigung grössere entstehen und der Begriff grosses und kleineres Thal sich im conecreten Falle schwer präci­siren lässt.

Das Alluvium.

Von dem vielleicht grösstentheils bereits jungdiluvialen Flug­sande abgesehen, erfüllen alluviale, meist sehr humose oder ganz

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