16 Geognostisches.
Der Flugsand, ein vom Winde transportirter und zu Kuppen, Kegeln, langgezogenen Ketten und auf grösseren zusammenhängenden Flächen aufgethürmter, feiner, sehr gleichkörniger, trockener Sand findet sich an vielen Stellen in dem grossen Heidegebiete, meidet aber völlig die Flächen, wo grandige Sande den Untergrund bildet und grandiger Geschiebesand die Oberfläche bedeckt, fehlt daher der Kerkower, Schleuener und Liebenberger Haide fast völlig. In schier unzähligen kleinen Kuppen tritt er dagegen in allen andern Haiden und Forsten auf.
Grössere Flächen bildet er nur unmittelbar östlich von Rüthnick und am ganzen Nordrande des Schleuener Luches, nahe bei Sommerfeld beginnend und bei Neuhof aus der Karte heraustretend. Dieser im Mittel 500 Meter breite, mehrfach seine Richtung ändernde, aber im Allgemeinen von Ost nach West verlaufende Dünenzug hat eine Länge‘ von gerade einer Meile und bedeckt also fast 4 Quadrat-Kilometer. Er ist bis auf seinen westlichen Theil aufgeforstet und trägt prächtige Kiefern und zwischen Schleuen und Neuhof auch üppig wachsendes Laubholz, Eichen mit: vielen Haselnusssträuchern als Unterholz. Das sehr nahe Grundwasser wird zu diesem guten Resultate wohl das ‚meiste beitragen.
