Geognostisches. 11
Der Untere Diluvialsand, welcher das Hangende des Unteren Mergels bildet und häufig in grosser Mächtigkeit vorkommt, tritt hier am Rande des Thales südlich Liebenberg und
‚in der Umgebung von Grüneberg unter dem Oberen Mergel her
vor. Grössere Gebiete finden sich auch nördlich Grüneberg und bei Teschendorf, zum Theil wird dieser Sand hier aber von dünner Lage des Oberen Diluvialsandes bedeckt. In. den Aufschlüssen, so beim Bahnhofe Löwenberg und in dem Eisenbahneinschnitte am Dreetz-See zeigt er die ihm eigene Schichtung und besitzt er auch den, demselben an der.Oberfläche durch die Tageswasser verloren gegangenen, in der Tiefe noch vorhandenen geringen Kalkgehalt.
Der Diluvialmergelsand, ein äusserst feinkörniger und kalkreicher, nur in Uebergängen zum Fayencemergel wenig Thon haltender Sand wurde auch hier zuweilen als Liegendes des Oberen Mergels beobachtet. Er ist in einer unbedeutenden Grube südlich von Teschendorf nahe der Heidebrücke aufgeschlossen.
Diluvialthonmergel tritt nirgends zu Tage, wurde jedoch nahe Teschendorf in einigen Bohrlöchern angetroffen.
Das Obere Diluvium.
Der Obere Diluvialmergel erscheint auf dieser Karte in seiner Verbreitung als die Fortsetzung der grossen plattenförmigen Ablagerung, welche die Hochfläche von Blatt Klein-Mutz bedeckt und überzieht auch hier die höher gelegenen Gebiete des Diluvialplateaus. Seine Schicht ist nach den Senkungen zu mehrfach in grösserer Ausdehnung nur wenig mächtig, wo nicht gradezu Durchwaschungen stattgefunden haben. Gewöhnlich liegt dann auch als Fortsetzung der Mergelablagerung nur eine 1 bis 11/2 Meter mächtige Lehmschicht, mit etwa 1/2 Meter lehmigem, auch wohl schwachlehmigem Sand vor, worunter der Untere Diluvialsand folgt.
Ueber seine Verwitterungsrinden, den lehmigen, auch nur schwach lehmigen Sand, Lehm, wie sandigen Lehm, ist Näheres in den allgemeinen Erläuterungen:»Die Umgegend Berlins etc.« mitgetheilt. Die Mächtigkeit dieser Verwitterungsrinden ist durch die rothen Einschreibungen der Karte ersichtlich,