10 Geognostisches.
durchzogen. Im Osten des Bahnhofes Löwenberg erreicht die Hochfläche 76,5 Meter Höhe.
Quartärbildungen.
Innerhalb des vorliegenden Gebietes treten nur Quartärbildungen auf. Die Verbreitung der diluvialen und alluvialen Schichten ist auch hier von den hydrographischen Verhältnissen abhängig.
Als alte Thalsohle bemerken wir die höher gelegenen Flächen mit dem Thalsande, welcher nach neuerer Ansicht als oberdiluvial zu betrachten ist“). In den tieferen Theilen erlangen neben Flusssand namentlich Moorerde- und Torfablagerung über grössere Flächen eine Bedeutung.
Das Diluvium.
Das Diluvium zerfällt auch hier in ein Unteres und Oberes, in welchen beiden Abtheilungen sowohl sandige als auch thonige Bildungen auftreten.
Das Untere Diluvium. Der Untere Diluvialmergel(Geschiebemergel) tritt hier bei Teschendorf in grösserer Ausdehnung an der Oberfläche auf, ferner längs einer Kinsenkung der Hochfläche bei Grüneberg und
an dem Rändern der mannigfach gewundenen, zum Theil tiefen Senken der Gegend von Liebenberg. Merwürdig ist es, dass längs des Thalabhanges von Falkenthal bis nahe zum Zollkruge dieser Mergel durch zahlreiche Bohrungen von 2 Meter Tiefe nicht erreicht werden konnte, während er innerhalb der Hochfläche mehrfach an schwachen Gehängen, zuweilen von Sand in geringer Mächtigkeit bedeckt, nachgewiesen werden konnte. Petrographisch ist der Mergel in keiner Weise von dem Oberen Mergel der Gegend verschieden. Was die Verwitterungsrinde des Unteren Mergels betrifft, so gilt dasselbe, was über die des Oberen demnächst mitgetheilt ist.
*) Siehe Jahrb. d. g. L.-A. für 1881:»Die Sande im norddeutschen Tieflande«,