Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3145] (1885) Nassenheide : geologische Karte / geognostisch und agronomisch aufgen. durch E. Laufer und K. Keilhack ...
Entstehung
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El N

Geognostisches. 13

Tages weiter bilden. Sie finden sich hier zum Theil in langen gewundenen Zügen, wie der»Krume-Berg« nördlich Nassenheide oder aber in kleineren Kuppen, welche sich aneinanderreihen und grössere oder kleinere Flugsandgebiete darstellen, wie im Südosten der Karte.

Das Jung-Alluvium bildet die jüngste Thalsohle, bis wohin noch jetzt sich die Hochwasser auszudehnen vermögen.

Der Flusssand oder Alluvialsand, in seiner Beschaffen­heit dem Thalsande völlig gleichend, da er wohl meistens durch Umlagerung desselben entstanden ist, liegt auf den über das Wiesenniveau nur schwach erhobenen Gebieten, an seiner Ober­fläche meist etwas humos, frei zu Tage. Auch ein grosser Theil des unter nur dünner Lage von Moorerde vorhandenen Sandes ist ihm zuzurechnen.

Die Moorerde bildet weit ausgedehnte, vorwiegend als Wiesen benutzte Ablagerungen, welche in hiesiger Gegend oft eine sehr geringe Mächtigkeit besitzen und zuweilen sehr sandig sind.

Aehnlich ist es mit dem Torf, dessen Ablagerungen auch nur auf beschränkteren Flächen mächtiger sind, so längs der Havel, auf den»tiefen Wiesen« südlich. Teschendorf und westlich Grüne­berg. Hier sind auch mehrfach Torfstiche zu seiner Verwendung als Heizmaterial angelegt worden.

Wiesenkalk, in mehr oder weniger reiner Ausbildung, oft sehr sandig, tritt auf vereinzelten Gebieten in geringer Ablagerung südöstlich Grüneberg, auch auf den Löwenberger Wiesen auf. Hier ist er oft verunreinigt oder gemengt mit

Raseneisenstein(oder Wiesensumpferz), welcher in bis faustgrossen Stücken an den auf der Karte bezeichneten Stellen vorkommt.